Fr, 29. November 2024
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ITTF WORLD TOUR: Muramatsu gewinnt U21-Turnier

Der Ochsenhausener Yuto Muramatsu, 19 Jahre alt und bereits einer der besten Defensivspieler der Welt, sorgt bei den Czech Open für Furore. Der Japaner steht nicht nur im Halbfinale des Einzelwettbewerbs, sondern holte sich auch den U21-Titel.

Muramatsu (AugustB-Weltrangliste Platz 48) war im April 2015 bereits auf Position 23 der Weltrangliste notiert, rutschte dann aber aufgrund fehlender internationaler Einsätze etwas ab und dürfte nach Olmütz wieder die TOP 30 anvisieren. 

Er schaltete auf dem Weg zum Erfolg bei den U21-Junioren den Inder Ravindra Kotiyan (3:0), den Schweden Alexander Franzen (3:0), wie im Herren-Turnier den starken Kasachen Kirill Gerassimenko (3:0), den Ungarn Bence Majoros (3:0) und den Franzosen Can Akkuzu (3:1) aus – letztere zwei wie er selbst Studenten am Ochsenhausener Liebherr Masters College. Einen einzigen Satz gab der 1,80 Meter große Defensivspieler, der seinen Rückhandtopspin nach vorangegangener Schnittabwehr als seine größte Stärke ansieht, also bis zum Finale ab. 

Dort traf der topgesetzte Japaner – in der U21-Weltrangliste momentan an Position 6 geführt, dort stand er 2015 aber auch schon monatelang an 3 – auf seinen in Deutschland alles andere als unbekannten Landsmann Mizuki Oikawa, eigentlich erstligareife Nummer eins des Zweitliga-Meisters 2015/16 und aktuellen Titelfavoriten im Unterhaus TSV Bad Königshofen. Im Match um den Titel ging es zwar etwas enger zu als in den meisten vorhergegangenen Spielen, einen Satz konnte jedoch auch Oikawa dem Ochsenhausener beim 8:11, 8:11, 9:11 nicht abknöpfen. Somit gab Muramatsu im gesamten U21-Turnier einen einzigen Durchgang ab – eben jenen im Halbfinale gegen Akkuzu, der sein Spiel aus der Ochsenhausener Trainingsgruppe gut kennt. Eine unbestreitbar überzeugende Leistung des Bundesliga-Neulings aus dem Land der aufgehenden Sonne. 

Das U21-Turnier der Juniorinnen gewann erstaunlicherweise diesmal keine Japanerin, ansonsten ist die Dominanz junger japanischer Aktiver in den Junioren-Wettbewerben der World Tour beinahe erdrückend – der DTTB wird sich diesbezüglich nach Dima, Boll, Han und Shan warm anziehen müssen. Auch die topgesetzte Berliner Bundesligaspielerin Yui Hamamoto blieb diesmal hinter den Erwartungen zurück und musste im Viertelfinale das Aus gegen die spätere Turniersiegerin quittieren. Im unerwarteten Finalduell zweier „Nobodys“ setzte sich schließlich die an Position 11 gesetzte Südkoreanerin Hyobin Yoon mit 3:1 gegen die an 10 gesetzte Japanerin Saki Shibati durch.

 

Czech Open auf der Webseite der ITTF

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