Bei den Slovenia Open 2016 in Otocec stehen die Halbfinal-Paarungen in den Einzelwettbewerben sowie die Finals in den Doppeln fest. Bis auf das Damen-Doppel sind die Asiaten unter sich – geschlossene Gesellschaft sozusagen.
Bereits im Herren-Viertelfinale waren nur noch Spieler aus Fernost vertreten. Der topgesetzte Jun Mizutani schlug Ochsenhausens Jungprofi Yuto Muramatsu (4:0), Südkoreas 36-jährige Defensiv-Legende Joo Se-hyuk, Gewinner der Croatia Open, den Hongkong-Chinesen Wong Chun Ting (4:0), Jung Youngsik (Korea) seinen Landsmann Lee Sangsu (4:1) und Chuang Chih-Yuan den japanischen Überraschungs-Viertelfinalisten Tomokazu Harimoto (4:2).
Harimoto – und das verdient besondere Erwähnung – ist mit 12 Jahren (!) der jüngste Spieler, der je ein World-Tour-Viertelfinale erreicht hat. In der zweiten Hauptrunde hatte er sogar den Weltranglisten-28. Ho Kwan Kit (Hongkong) ausgeschaltet.
Die Halbfinals werden am Sonntag um 11.40 Uhr beziehungsweise 12.30 Uhr MEZ ausgetragen. Das erste Semifinale zwischen Mizutani und Joo ist eigentlich das vorweggenommene Endspiel. Jung und Chuang stehen sich 50 Minuten später gegenüber.
Im Doppel-Finale (15.30 Uhr) heißt es Korea vs. Hongkong. Die topgesetzten Jung Youngsik/Lee Sangsu treffen auf die Nummer zwei der Setzliste, Ho Kwan Kit/Wong Chun Ting.
Bei den Damen stehen sich in den Halbfinals die topgesetzte Kasumi Ishikawa (Japan) und Jeon Jihee (Südkorea) sowie Ai Fukuhara (Japan) und Feng Tianwei (Singapur) gegenüber. Um 10.00 Uhr beziehungsweise 10.50 Uhr sind die beiden Matches angesetzt.
Kasumi Ishikawa hatte im Viertelfinale Lee Ho Ching (Hongkong) mit 4:1 geschlagen, Jeon Jihee sich gegen Zeng Jian (Singapur) durchgesetzt (4:3), Ai Fukuhara mit 4:1 gegen Zhou Yihan (Singapur) die Oberhand behalten und Feng Tianwei sich gegen U21-Siegerin Hitomi Sato (Japan) behauptet (4:2).
Im Finale des Damen-Doppels stehen mit den an vier gesetzten beiden Defensiv-Russinnen Maria Dolgikh und Polina Mikhailova immerhin zwei Europäerinnen. Sie spielen um 15.00 Uhr gegen die an Position eins gesetzten Südkoreanerinnen Jeon Jihee/Yang Haeun um den Titel.
Die Ex-Berlinerin Mikhailova hatte übrigens im Achtelfinale des Damen-Einzels knapp eine Sensation verpasst. Sie unterlag nämlich Ai Fukuhara mit 10:12 im siebten Satz. Immerhin war sie die am weitesten vorgedrungene Europäerin in diesem Wettbewerb, im dem ab dem Viertelfinale nur noch Asiatinnen vertreten waren.