Mo, 23. Dezember 2024
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ITTF WORLD TOUR: Ma Long und Liu Shiwen Sieger in Doha

Am Ostersonntag gingen die mit 220.000 US-Dollar dotierten Qatar Open in Doha zu Ende. Mit Ma Long (Foto) und Liu Shiwen setzten sich die beiden chinesischen Weltranglisten-Ersten durch. Vorzüglich auch die Leistungen von Dimitrij Ovtcharov, der Bronze gewann.

Nach dem grandiosen Sieg vom Samstag gegen Zhang Jike konnte Ovtcharov im Halbfinale gegen Ma Long nur im ersten Satz an dieses extrem hohe Niveau anküpfen, danach hatte der Weltmeister alles im Griff, dem „Dimas“ Spiel allerdings auch extrem gut liegt (9:11, 11:6, 11:7, 11:4, 11:7). Immerhin ging es längst nicht so einseitig zu wie bei den vernichtenden Niederlagen des Vorjahres im Halbfinale des World Cups in Halmstad sowie im Viertelfinale der Grand Finals in Hongkong gegen den derzeit die Branche fast nach Belieben beherrschenden 27-jährigen Chinesen.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel“, sagte später der Weltranglisten-Fünfte aus Deutschland. „Heute hatte ich nicht das Gefühl, dass er mir in allen Belangen überlegen ist und ich gar nicht spielen kann. Ich habe diesmal gewusst, was passiert. Es fällt mir leichter, die Rallyes zu verlieren, als wenn es erst gar nicht zu Ballwechseln kommt, wie das zuletzt der Fall war.“

Fan Zhendong warf parallel dazu Xu Xin in sechs Sätzen aus dem Wettbewerb. Im Finale dominierte dann Ma Long trotz einiger enger Sätze gegen seinen 19-jährigen Herausforderer (11:9, 11:9, 5:11, 13:11, 11:5).

Im Damen-Semifinale behauptete sich Liu Shiwen klar und deutlich gegen die Weltranglisten-Dritte Zhu Yuling (4:0), während Ding Ning gegen die einzige Nicht-Chinesin, die es so weit geschafft hatte, Tie Yana (Hongkong), fast ebensowenig Mühe hatte (4:1).

Somit kam es im Finale zum schicksalsträchtigen Duell der beiden Branchen-Asse aus dem Reich der Mitte. Liu stand nach einem 11:8, 9:11, 11:8, 11:9 und 11:9 in der geglückten Revanche für das verlorene WM-Finale von Suzhou ganz oben auf dem Treppchen.

Im Finale des Damen-Doppels mussten Liu Shiwen und Ding Ning hart arbeiten, um die Japanerinnen Ai Fukuhara/Mima Ito mit 3:2 (6:11 11:9, 11:6, 4:11, 11:7) auf Distanz zu halten.

Bei den Herren ging ebenfalls Gold im Doppel an China. Auch hier gab es ein Finalduell mit Japan, nur verlief die Angelegenheit einseitiger. Fan Zhendong/Zhang Jike gerieten gegen Koki Niwa/Maharu Yoshimura nie ernsthaft in Gefahr (11:8, 11:9, 11:7).

Es bleibt dabei, wo Top-Chinesen mitspielen, holen sie auch Gold. Nicht involviert waren sie in die U21-Wettbewerbe, folglich fielen da die Medaillen für andere Nationen ab. Bei den Junioren gewann Ho Kwan Kit (Hongkong), der im Finale den Franzosen Alexandre Robinot, der ein bärenstarkes Turnier gespielt und unter anderem Anton Källberg und Leonardo Mutti ausgeschaltet hatte, mit 3:2 in Schach hielt.

Den weiblichen U21-Titel gewann die Singapur-Chinesin Zeng Yian (WRL 62), die das Finale gegen die Japanerin Hina Hayata (WRL 58) glatt mit 3:0 für sich entschied.

 

Qatar Open auf der Webseite der ITTF

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