Der Ersatz für Istanbul – das Qualifikationsturnier für Rio musste dort, wie berichtet, wegen der Angst vor terroristischen Anschlägen von der ETTU abgesagt werden – ist gefunden. Schweden springt ein, gespielt wird nun vom 12. bis 16. April in Halmstad.

Die schwedische Tischtennis-Metropole Halmstad, zuletzt im Oktober 2015 Austragungsort des Men’s World Cup, wird Schauplatz des bedeutsamen Turniers sein, bei dem viele Starter erfahrungsgemäß wie um ihr Leben kämpfen, da der Reiz, bei Olympia aufzuschlagen, so groß ist. Der schwe­di­sche Verband wird als Durchführer des Events organisatorisch vom dänischen Verband unterstützt. Ursprünglich war der 6. bis 10. April angesetzt, damit die Organisation zu schaffen ist, wird nun eine knappe Woche später gespielt.

Für Deutschland wer­den Timo Boll (Borussia Düsseldorf) und Bastian Steger (SV Werder Bremen) an den Start gehen. Dimitrij Ovtcharov ist bereits qualifiziert. Die DTTB-Damen sind mit der Crème de la Crème vertreten, nämlich mit den drei Besten, Han Ying (KTS Zamek Tarnobrzeg/Polen), Petrissa Solja und Shan Xiaona (beide ttc berlin eastside).

ETTU-Präsident Ronald Kramer gab zu Protokoll: „In die­sen schwe­ren Zeiten für Europa, in denen die Gewalt die Medien domi­niert, kön­nen wir nur dank­bar sein, dass unsere schwe­di­schen Kollegen sich der Herausforderung stel­len und seit eini­gen Tagen hart an den Vorbereitungen für die­ses wich­tige Turnier arbei­ten. Wir muss­ten den Termin ver­schie­ben, um dies mög­lich zu machen.“