Im Hinspiel des ETTU-Cup-Halbfinales hat sich der SV Werder Bremen bei Vaillante Sports Angers TT eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel am 2. April verschafft. Werder siegte in der Höhle des Löwen mit 3:1. Steger (2) und Skachkov sorgten für die Punkte.
Überragender Werderaner war Bastian Steger, der im Hexenkessel von Angers sowohl den Ex-Frickenhausener Jens Lundquist (11:6, 11:9, 12:10) als auch dessen schwedischen Landsmann Jon Persson besiegte (10:12, 11:7, 11:6, 11:8). Persson hatte die leicht favorisierten Franzosen durch ein 3:1 über Constantin Cioti in Führung gebracht, doch dann waren die Norddeutschen am Zug. Nach Stegers Sieg gegen Lundquist legte ausgerechnet der in dieser Saison immer wieder schwächelnde Kirill Skachkov nach. Der Ex-Ochsenhausener aus Russland kämpfte sich zu einem vorentscheidenden 3:2-Sieg über Christophe Legout (11:9, 7:11, 11:8, 5:11, 11:3). Steger vollendete gegen Persson.
3:1 und 10:6 Sätze – das klingt gut, doch durch sind die Grün-Weißen noch nicht. Allerdings stehen deren Chancen nun gut, vielleicht 65:35, das Finale zu erreichen, in dem man sich für eine ansonsten bescheiden verlaufene Saison entschädigen könnte.
Im anderen Halbfinal-Hinspiel setzte sich Istres Tennis de Table (Frankreich) mit 3:2 gegen Weinviertel Niederösterreich durch. Tragische Figur der Klubs aus der Alpenrepublik war der künftige Düsseldorfer Stefan Fegerl, der sowohl gegen den Ägypter Omar Assar als auch gegen den Franzosen Benjamin Brosssier in vier Sätzen den Kürzeren zog. Der junge Paul Gauzy steuerte den dritten Punkt gegen einen indisponiert wirkenden Daniel Habesohn bei. Für Niederösterreich punktete nur Hou Yingchao, der erwartungsgemäß Brossier (3:0) und Assar (3:1) bezwang.
