Im März-Ranking der ITTF gibt es auch bei den Damen einige signifikante Veränderungen, allerdings nicht auf den ersten drei Plätzen, die unverändert von den Chinesinnen Liu Shiwen, Ding Ning und Zhu Yuling belegt werden. Petrissa Solja stürmte auf Rang 13.
Zweitbeste Deutsche ist nunmehr Petrissa Solja. Die Bundesligaspielerin des ttc berlin eastside pirscht sich allmählich an die TOP 10 heran und sprang nach ihrer tollen WM von Rang 17 auf 13. Damit steht sie noch hinter Defensivkünstlerin Han Ying, die von neun auf elf abrutschte, aber vor ihrer Berliner Teamkollegin Shan Xiaona, die wie Han zwei Plätze einbüßte und nun als Nummer 18 der Welt notiert ist. So weit oben stand Solja nie zuvor. Die Linkshänderin aus der Pfalz mit dem außergewöhnlichen Ballgefühl hatte in Kuala Lumpur unter anderem die Nummer vier und fünf der Welt, Kasumi Ishikawa und Ai Fukuhara geschlagen und zudem Südkoreas Topspielerin und Mixed-Weltmeisterin Yang Haeun in die Schranken gewiesen.
In der immer schmaler werdenden Region vor Solja hat sich wenig Entscheidendes getan. Die Japanerinnen Ishikawa und Fukuhara, nicht nur den Sportfans bekannte Topstars in ihrem Land, haben die Plätze getauscht, Ishikawa – sicher die komplettere Spielerin von beiden – ist nun Vierte. Die international für Singapur startende gebürtige Chinesin Feng Tianwei verbesserte sich von acht auf sechs, Cheng Meng (7.) und Li Xiaoxia (8.) büßten dafür je einen Rang ein. Tischtennis-Wunderkind Mima Ito, maßgeblich beteiligt an Japans WM-Silbermedaille, ist nun Weltranglisten-Neunte – im Februar war sie „nur“ die Nummer zwölf gewesen.
Hinter Solja fällt etwa auf, dass Yang Haeun (Südkorea), nach ganz starken German Open auf Platz elf emporgeschossen, ihre Position nicht halten konnte und nun 14. Taiwans Nummer eins Cheng I-Ching dagegen scheint nicht aufzuhalten zu sein. Mit ihrem unscheinbar wirkenden aber sehr platzierten Kurznoppen-Spiel verbesserte sich die 24-Jährige im Ranking von 19 auf 16, die beste Platzierung ihrer bisherigen Karriere.
Hinter den Deutschen sind die Holländerinnen als Nummer zwei Europas positioniert – Defensivkünstlerin Li Jie, Spezialistin für schier unendliche Extrem-Matches, fiel von 18 auf 21, die 43-jährige Linkshänderin Li Jiao blieb auf Rang 25. Beste Ungarin ist – wie könnte es anders sein – eastside-Spielerin Georgina Pota auf Platz 37 (Februar: 38).
Lenken wir den Blick auf die DTTB-Damen, finden wir Irene Ivancan um drei Plätze zurückgegangen auf 47, der Sabine Winter – von 58 auf 49 verbessert – dicht auf die Pelle gerückt ist. Winter hatte im Team des WM-Fünften Deutschland besonders mit ihrem klaren Sieg gegen die Weltklasse-Abwehrerin Seo Hyowon (Korea) geglänzt, die im März-Ranking als Nummer zwölf der Welt eingestuft ist. Kristin Silbereisen blieb fast konstant (von 69 auf 70), während Wu Jiaduo (von 60 auf 72) und Nina Mittelham (von 122 auf 118) doch einige Plätze einbüßten.
März-Weltrangliste Damen (TOP 10 und DTTB-Spielerinnen)
TOP 10
1 (1) Liu Shiwen (CHN), 2 (2) Ding Ning (CHN), 3 (3) Zhu Yuling (CHN), 4 (5) Kasumi Ishikawa (JPN), 5 (4) Ai Fukuhara (JPN), 6 (8) Feng Tianwei (SIN), 7 (6) Chen Meng (CHN), 8 (7) Li Xiaoxia (CHN), 9 (12) Mima Ito (JPN), 10 (10) Wu Yang (CHN)
Platzierungen der Deutschen unter den TOP 100
11 (9) Han Ying (Tarnobrzeg, Polen), …13 (17) Petrissa Solja (Berlin), …18 (16) Shan Xiaona (Berlin), …47 (44) Irene Ivancan (Istanbul, Türkei), …49 (58) Sabine Winter (Kolbermoor), …70 (69) Kristin Silbereisen (Kolbermoor), …72 (60) Wu Jiaduo (Metz, Frankreich)
Weitere Platzierungen der Deutschen bis zu den TOP 300
118 (112) Nina Mittelham (Bad Driburg), …164 (156) Chantal Mantz (TSV Schwabhausen), …170 (164) Yuan Wan (Bingen/Münster-Sarmsheim), 219 (208) Alena Lemmer (Essen), ….221 (207) Luisa Säger (Offenburg).