Do, 28. November 2024
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CHAMPIONS LEAGUE: Düsseldorf und Saarbrücken droht das Aus

Die Hinspiele des Herren-Viertelfinales in Europas Königsklasse lassen nicht allzu viel Gutes erwarten für die beiden TTBL-Vertreter Borussia Düsseldorf und 1. FC Saarbrücken TT. Beide Spiele wurden verloren, leider auch mit schlechtem Satzverhältnis.

Während die Borussia im ARAG CenterCourt Pontoise Cergy mit 2:3 und bescheidenem Satzverhältnis unterlag, mussten ersatzgeschwächte Saarländer Olimpia Unia Grudziadz (Polen) zu einem 3:1-Auswärtserfolg gratulieren.

Zwar konnte der Pokalsieger von Ulm gegen den ECL-Sieger der vorletzten Saison zweimal in Führung gehen, dennoch war Pontoise das bessere Team und Düsseldorf längst noch nicht wieder in der Verfassung, die man braucht, um große internationale Erfolge zu erzielen. So gewannen die Franzosen ihre sämtlichen Matches mit 3:0 (Marcos Freitas siegte deklassierend gegen Patrick Franziska und Timo Boll, Kristian Karlsson gegen Franziska), während der deutsche Rekordmeister um seine beiden Punkte mehr zittern musste (Boll 3:2 gegen Karlsson, Kamal Achanta 3:1 gegen Wang Jian Jun). Dies ergibt ein Satzverhältnis von 12:6 für Pontoise, was bedeutet, dass Boll & Co. das Rückspiel vor fremder Kulisse schon mit 3:1 gewinnen müssen – sonst gucken sie in die Röhre.

Saarbrücken musste gegen Grudziadz auf den noch immer verletzten Adrien Mattenet verzichten, für ihn griff Trainer „Bobo“ Grujic, als Spieler zweimaliger Königsklassen-Sieger mit Gönnern, zum Schläger und machte seine Sache gegen den Ukrainer Yaroslav Zhmudenko alles andere als schlecht, doch weder eine 2:0-Satzführung noch eine 5:2-Führung im fünften Satz reichten dem Serben zum Sieg. Ein enttäuschender Bojan Tokic unterlag sowohl dem Ex-Frickenhausener Wang Yang als auch dem Japaner Kaii Yoshida ohne einen Satzgewinn. Lediglich Tiago Apolonia konnte Yoshida knapp bezwingen. 1:3 und 5:11 Sätze – der 1.FCS braucht schon ein kleines Wunder, um die Sache noch zu drehen.

Noch gibt es Hoffnung für die Rückspiele am 22. Januar. Doch es bedarf wirklich außergewöhnlicher Leistungen, um noch ein Halbfinale mit Beteiligung deutscher Teams zu realisieren.

Auf Halbfinalkurs befindet sich Fakel Gazprom Orenburg, das im Hinspiel beim alten Rivalen UMMC kaum etwas anbrennen ließ. Beim 3:1 für den Titelverteidiger spielte Dimitrij Ovtcharov den eingesprungenen Zoran Primorac ohne Pardon in Grund und Boden (11:1, 11:2, 11:4). Auch den Russen Alexander Shibaev hatte „Dima“ später meist gut im Griff (3:1). Shibaev unterlag auch „Vladi“ Samsonov (1:3), lediglich Grigory Vlasow konnte für den Gastgeber punkten (3:2 gegen Alexey Smirnov). Der UMMC konnte das Fehlen von Jun Mizutani überhaupt nicht kompensieren.

Die Überraschung der ersten Viertelfinal-Runde war freilich der 3:1-Erfolg des schwedischen Vertreters Eslovs AI Bordtennis gegen das französische Spitzenteam Chartres ASTT. Eslövs Chinese Hui Xu war der Star des Abends. Der Asiate besiegte an seinem 33. Geburtstag sowohl Pär Gerell (3:1) als auch den Weltranglisten-19. Gao Ning (3:0). Sensationell das 3:1 des Ex-Maberzellers Robert Svensson gegen Gao, das den Franzosen letztlich das Genick brach. Robert Gardos sorgte für den Ehrenpunkt (3:1 gegen Mattias Oversjo), der das düpierte Chartres am Leben hält. Doch bei einem 1:3 und 5:10 Sätzen müssen Gerell und Co. das Rückspiel schon glatt mit 3:0 gewinnen, sonst steht das Überraschungsteam aus Schweden im Halbfinale.

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