Spätestens seit dem Wochenende ist klar, dass in der 3. Bundesliga Nord das Rennen um Meisterschaft und Aufstieg ein reiner Zweikampf ist.
Nach dem 6:2 des TTC Ober-Erlenbach gegen Hertha BSC Berlin vor der Drittliga-Rekordkulisse von 312 Fans beträgt der Abstand der punktgleichen, führenden Teams aus Ober-Erlenbach und Brackwede (jeweils 8:2) auf den Hauptstadtklub (6:6) vier Minus-Punkte. Das ist in einer Siebener-Liga, einen Spieltag vor Ende der Vorrunde, eine Menge Holz, zumal am Samstag in der Wingert-Sporthalle auch ein deutlicher Qualitätsunterschied zu den Herthanern sichtbar wurde, die selbst gerne wieder im Unterhaus aufschlagen würden.
Der Sieg der Hessen stand nie in Frage, für die Thomas Keinath (3:0 gegen Römhild und Borchardt), Julian Mohr (3:0 gegen Gözübüyük) sowie erstmals im vorderen Paarkreuz auch der junge Dominik Scheja (3:0 gegen Römhild) und ferner die Doppel Keinath/Schabacker und Scheja/Mohr punkteten.
Für das Gästeteam trugen sich lediglich Sebastian Borchardt (3:1 gegen Scheja) und Deniz Aydin (3:2 gegen Schabacker) in die Siegerliste ein.
Abgesehen davon, dass sich Brackwede – im Gegensatz zu den Hessen – noch nicht eindeutig erklärt hat, was Ambitionen auf eine erneute Zweitklassigkeit betrifft -, kann man davon ausgehen, dass der Weg sportlich nur über die Ostwestfalen und den TTCOE führt, der aufgrund des besseren Spielverhältnisses wieder die Tabellenführung übernommen hat. Die übrigen fünf Vereine sind dem breiten Mittelfeld zuzurechnen und können an normalen Tagen gegen die beiden Führenden nichts reißen.
Dennoch ist der Tabellenvierte Seligenstadt, der zu Beginn der Runde einen Überraschungssieg bei der Hertha landen konnte, heiß darauf, dem Spitzenreiter im Hessenderby vor heimischer Kulisse am letzten Vorrundenspieltag (14.12.) ein Bein zu stellen. Tags zuvor muss Brackwede noch bei Schlusslicht Füchse Berlin ran und sollte dort eigentlich nichts anbrennen lassen.
Ferner spielten:
TTC Seligenstadt – TuS Xanten 5:5