Am Donnerstag wurde das Liebherr Pokal-Finale 2014/15 im Hotel Esperanto in Fulda ausgelost.
Erstmals wird in der dortigen Esperantohalle das große Endrundenturnier ausgetragen – am 20. und 21. Dezember wird in der osthessischen Tischtennis-Hochburg um den ersten Titel der Saison gespielt.
Am schwierigsten zu prognostizieren sind die gelosten Viertelfinal-Partien zwischen Grenzau und Bremen sowie Fulda-Maberzell und Ochsenhausen.
Titelverteidiger Borussia Düsseldorf besitzt beste Karten, das Halbfinale locker zu erreichen. Wie schon im Vorjahr in der Stuttgarter Porsche-Arena heißt der Viertelfinalgegner Post SV Mühlhausen und ist krasser Außenseiter.
Viel enger könnte es beim „Final 8“ im zweiten Viertelfinale zwischen dem TTC Zugbrücke Grenzau und dem Deutschen Meister 2012/13, SV Werder Bremen, zugehen. In der TTBL haben die Westerwälder die Hansestädter zuletzt besiegt, in der Tabelle steht Grenzau derzeit direkt vor dem SV Werder auf Platz drei.
Der Sieger dieser Partie bekommt es tags darauf im Halbfinale mit den Düsseldorfern zu tun, sofern diese tatsächlich mit Mühlhausen das veranstalten, was jeder erwartet. Auch ohne den längerfristig ausfallenden Patrick Franziska ist die Borussia der große Titelfavorit. Allerdings lauert Platzhirsch Fulda-Maberzell auf einen Ausrutscher von Boll und Co. und möchte vor heimischer Kulisse selbst zu Titelehren kommen. An die 2.000 Fans werden den Osthessen vermutlich den Rücken stärken, Hexenkessel-Atmosphäre steht zu erwarten.
Diese Rückendeckung könnten Wang Xi und Kollegen auch brauchen, denn Viertelfinalgegner Ochsenhausen ist nicht ohne und hätte vor zwölf Tagen im Punktspiel in der Hubtex-Arena dem Vizemeister auch beinahe die Punkte abgenommen, der sich nach über vier Stunden mit 3:2 ins Ziel rettete. TTF-Präsident Kristijan Pejinovic sieht die Sache auch gar nicht so pessimistisch: „Wir haben natürlich ein schweres Los gezogen, dennoch haben wir im letzten Spiel gezeigt, dass unsere Mannschaft das Potenzial hat, ein solches Spiel zu meistern.“
Kaum einer zweifelt daran, dass der Sieger dieses Duells im Halbfinale auf den amtierenden ETTU-Cup-Sieger 1. FC Saarbrücken TT trifft, der sein Viertelfinalspiel gegen den TTC indeland Jülich, den einzigen fürs „Final 8“ qualifizierten Zweitligisten, unter normalen Umständen klar gewinnen sollte.
Das Liebherr Pokal-Finale im Überblick
Viertelfinale
Samstag, 20. Dezember 2014
14.30 Uhr VF 1: Borussia Düsseldorf – Post SV Mühlhausen
14.30 Uhr VF 2: TTC Zugbrücke Grenzau – SV Werder Bremen
17.00 Uhr VF 3: 1. FC Saarbrücken – TTC indeland Jülich
17.00 Uhr VF 4: TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
Halbfinale
Sonntag, 21. Dezember 2014
13.00 Uhr HF 1: Sieger VF 1 – Sieger VF 2
13.00 Uhr HF 2: Sieger VF 3 – Sieger VF 4
17.30 Uhr Finale: Sieger HF 1 – Sieger HF 2