Sa., 11. Januar 2025
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StartNews-ArchivWM 2014 TOKIO: Tischtennis-Weltmacht China wieder in beiden Finals

WM 2014 TOKIO: Tischtennis-Weltmacht China wieder in beiden Finals

Wie nicht anders zu erwarten, stehen auch bei den Weltmeisterschaften 2014 beide chinesischen Teams im Finale.

Die chinesischen Damen treffen nach überlegenen 3:0 Siegen im Viertelfinale gegen Nordkorea und im Halbfinale gegen Singapur im Endspiel nun auf Gastgeber Japan. Die japanischen Damen konnten sich im Halbfinale mit 3:1 gegen Hongkong durchsetzen, nachdem sie im Viertelfinale beim knappen 3:2 Erfolg gegen die Niederlande enorm gewackelt haben. Kasumi Ishikawa musste gegen Brit Eerland nach einer 2:0 Führung nicht nur den 2:2 Satzausgleich zulassen, sondern lag auch zu Beginn des Entscheidungssatzes schnell zurück, ehe sie das Spiel doch noch drehen konnte.

Kaum weniger überlegen, zogen Chinas Herren ins Finale ein. Ohne Spielverlust gelangen Siege gegen Österreich im Viertelfinale und Taiwan im Halbfinale. Allerdings lag Zhang Jike gegen Robert Gardos mit 1:2 zurück und musste sogar im vierten Satz einen Matchball abwehren. Am Montag 5. Mai trifft China um 9.30 Uhr (MEZ) auf die deutschen Herren um Bundestrainer Jörg Roßkopf.

Xu Xin äußerte sich nach seinem Sieg gegen Chen Chien-An wie folgt: „Chen ist ein sehr gefährlicher Spieler. Er ist aktueller Weltmeister im Doppel und hat zuvor Zhang Jike geschlagen. Er hat auch dieses Mal richtig gut gespielt, ich musste auf der Hut sein. Unser Team ist gespickt mit Weltmeistern, dadurch verspüre ich keinen Druck und muss einfach meinen Job machen. Vor zwei Jahren war ich noch ein junger Spieler, der noch vieles ausprobieren musste, aber ich bin jetzt erwachsener und stärker geworden.

Liu Guoliang, der Cheftrainer der chinesischen Nationalteams, beurteilte das Spiel gegen Taiwan: „Heute haben alle drei Spieler gut gekämpft. Man kann sagen, dass alle Spieler im Laufe des Wettbewerbs stärker geworden sind. Wir mussten das Spiel gegen Österreich im Anschluss aufarbeiten. Wir haben zwar gewonnen, aber viel zu verhalten gespielt. Es war mir wichtig, dass für das Halbfinale alle Spieler in guter Verfassung sind und auch auf schwierige Situationen vorbereitet sind. Von unseren drei Spielern hat Ma Long gegen Taiwan am meisten überzeugt. Er hatte es mit Chuang Chih-Yuan zu tun, der ihn auch versuchte, mental aus dem Gleichgewicht zu bringen. Aber ich fühlte, dass Ma Long auch in kritischen Situationen spielerisch stärker und entschlossener war.

Chinas Damen-Nationaltrainer Kong Linghui teilte nach dem Halbfinaltriumph gegen Singapur auf Nachfrage mit: „Das chinesische Team ist auf breiter Front stark aufgestellt und ich war mir sicher, dass wir auch stark genug sein werden, wenn wir ohne Liu Shiwen antreten. Dazu kommt, dass Singapur mit einer jungen Spielerin an Position drei nicht mehr so stark ist wie zuvor. Es liegt immer ein gewisser Druck auf der Spielerin, die das erste Einzel bestreitet. Aber Li Xiaoxia ist eine brilliante Athletin. Man muss dazu sagen, dass Feng Tianwei ebenfalls aus hartem Holz geschnitzt ist. Wir haben Videomaterial von ihren Spielen studiert und uns dementsprechend eingestellt. Zhu Yuling und Cheng Meng spielen zum ersten Mal bei der Weltmeisterschaft. Ich habe Zhu gewählt, weil sie gegen Singapur eine gute Head-to-Head Quote hat, sowohl gegen Feng als auch gegen Yu Mengyu. Ich hatte im Gefühl, dass Zhu eine gute Wahl gegen Singapur ist, egal welche Spielerin auf Position drei spielen würde.

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