Di, 26. November 2024
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StartNews-Archiv2. BUNDESLIGA SÜD: 1. FSV Mainz 05 trotz ansprechender Saison nun drittklassig

2. BUNDESLIGA SÜD: 1. FSV Mainz 05 trotz ansprechender Saison nun drittklassig

Die Rheinhessen können auf eine unter den Strich ordentliche Saison im Unterhaus zurückblicken, auch wenn mit Platz sieben ihr Gastspiel in der 2. Liga nach zwei Jahren erst einmal endet.

Man hätte gerne in der eingleisigen 2. Liga gespielt, war aber schon vor der Saison realistisch genug, die Qualifikation angesichts schier übermächtiger Konkurrenten ins Reich der Fabel zu verweisen.

Man wollte einfach nur gut mitspielen und den einen oder anderen höher eingeschätzten Rivalen ein wenig ärgern. Zudem sollte – laut Abteilungsleiter Dr. Patrick Jahn – möglichst eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr zu erkennen sein.

2012/13 meisterte man den Klassenerhalt als Tabellenachter mit 8:28 Zählern. Gepunktet wurde ausschließlich gegen die beiden Teams aus dem Tabellenkeller, Saarbrücken II und Grenzau II. Gegen die weiter oben stehenden Kontrahenten blieb man fast immer chancenlos.

Diese Saison sah das schon ein ganzes Stück besser aus, obwohl kein Neuzugang hinzugestoßen war. Dem Verein, für den Patrick Baum von 2000 bis 2002 in der Regionalliga aufgeschlagen hatte, war es wichtiger, mit den eigenen Leuten weiterzuarbeiten und auf eigene Talente zu setzen, die besonders in der Oberliga-Meistermannschaft aufgebaut werden. Mit 12:24 Punkten beendete man die Runde als Siebter. Hätten nicht nur sechs Vereine aus der Südstaffel das Nadelöhr zur „Eingleisigen“ passieren können, rechnen konnte man natürlich lediglich mit fünf, und wäre es „normal“ weitergegangen, hätte man von einem ungefährdeten Klassenerhalt sprechen können.

Dies umso mehr, als man endlich auch manchem „Großen“ das Leben schwer machen konnte. Davon können Meister Frickenhausen II und Senkrechtstarter Bad Königshofen ein Lied singen, die sich beide gegen bärenstarke „Meenzer“ mit einer Punkteteilung zufrieden geben mussten – und das sogar vor heimischer Kulisse.

Andererseits fehlte es dem rheinhessischen Klub mit dem klangvollen Namen schlicht und einfach an Konstanz, dann wäre vielleicht sogar ein Platz weiter oben drin gewesen – gleichbedeutend mit dem „Aufstieg“ in die neue, exklusive 2. Liga.

So hatte man jedoch am Ende volle neun Punkte Rückstand auf den Sechsten Grünwettersbach, der insgesamt schon noch in einer anderen Preisklasse auftrat – auch wenn Mainz einige Highlights hatte und an diesen Tagen nur ganz schwer zu knacken war.

Dennoch war man stolz darauf, am Ende vor dem weitaus höher eingeschätzten TV Hilpoltstein über die Ziellinie gekommen zu sein, den man in Hin- und Rückrunde besiegen konnte. Andererseits  musste man in der zweiten Saisonhälfte Punkteteilungen gegen die Kellerkinder Saarbrücken und Ottenau hinnehmen, die in der Vorrunde beide noch geschlagen worden waren.

Nur ein FSV-Spieler konnte eine positive Bilanz verbuchen: Stanislav Horshkov spielte im oberen Paarkreuz zwar 5:10, in der Rückrunde hinten jedoch 8:2, also insgesamt 13:12. Dem Chilenen Felipe Olivares (11:22) und dem jungen lettischen Defensivkünstler Tomas Mikutis (12:17) gelang solches nicht. Auch Benjamin Bator (8:10) kam da nicht heran. Die Nummer zwei der Oberliga-Mannschaft, Jonas Christmann, der sechsmal zum Einsatz kam, konnte indes immerhin eine 4:4-Bilanz erspielen. Die Doppel rissen niemanden vom Hocker, doch wenigstens konnten Bator/Horshkov (4:3) die Runde mit einem positiven Resultat abschließen.

In der Sicht von Dr. Patrick Jahn überwiegt unter dem Strich das Positive: Wir haben vor der Saison schon gesagt, dass der Weg in die 3. Liga für uns kein Problem wäre. Dennoch wollten wir eine bessere Saison spielen als zuvor und mit besserem Tischtennis unseren Gegner stärker Paroli bieten. Dies haben wir mit besseren Ergebnissen und unserer besseren Platzierung auch eindrucksvoll geschafft. Dass wir die Hilpoltsteiner hinter uns lassen können, hätte ich selbst nicht für möglich gehalten. Wir freuen uns nun auf die 3.Liga, die zweifellos nicht weniger spannend wird.“

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