Sa, 30. November 2024
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StartNews-ArchivITTF WORLD TOUR: Die Ergebnisse Damen-Einzel 1. Hauptrunde

ITTF WORLD TOUR: Die Ergebnisse Damen-Einzel 1. Hauptrunde

Die Kuwait Open bieten auch wieder im Damenbereich spannende hochklassige Spiele. In einem der engsten Spiele des Tages musste sich Daniela Monteiro Dodean nach großem Kampf mit 3:4 der Japanerin Yui Hamamoto beugen.

Positiv in Szene setzen konnte sich Margaryta Pesotska aus der Ukraine, die sich mit 4:2 gegen die Japanerin Shiho Matsudaira behaupten konnte. Han Ying (GER) gewann ihr Einzel deutlich mit 4:0 gegen die Russin Elena Troshneva.

Das Aus kam hingegen für Sabine Winter. Die junge Deutsche musste sich bei ihrer 3:4 Niederlage unglücklich mit 10:12 im Entscheidungssatz der Japanerin Misaki Morizono geschlagen geben.

 

Park Seonghye (KOR) hingegen, die sich in der Qualifikation noch Sabine Winter geschlagen geben musste, konnte nun gegen Sayaka Hirano (JPN) nach 0:2 Rückstand noch mit 4:2 gewinnen. Park Seonghye äußerte sich: „Letzte Woche hatten wir ein Trainingscamp in Korea und ich konnte aufgrund Zahnschmerzen nicht in allen Einheiten spielen. Aber jetzt geht es mir wieder gut. Da ich nicht so viel trainieren konnte, hatte ich gestern nicht so viel Gefühl für den Ball und im offenen Ballwechsel machte ich beim Versuch zu punkten zu viele Fehler. Gegen Sayaka war mein Gefühl für den Ball wesentlich besser. Darüber hinaus liegt mir ihr Spielrhythmus.

In der Qualifikation noch mit etwas Mühe, bewies Irene Ivancan (GER) Moral, Nerven und Kampfgeist. Nach einem 0:2 und 1:3 Rückstand gegen die Taiwanesin Cheng I-Ching, konnte sie das Spiel noch mit 4:3 drehen.

Die gegen Ivancan in der Qualifikation siegreiche Cho Hala aus Korea, zog gegen Petrissa Solja mit einer W.O. Wertung in die nächste Runde ein.

Irene Ivancan äußerte sich zu ihren Spielen wie folgt: „Die Niederlage gegen Cho Hala in der Qualifikation war keine Überraschung. Ich bin in der Weltrangliste höher notiert als sie, aber die koreanischen Spielerinnen spielen meistens gut gegen Abwehr, sie sind es gewohnt gegen Abwehrspielerinnen zu spielen. Es ist einige Zeit her, dass ich ein internationales Turnier gespielt habe und sie hat sich sehr schnell auf meinen Spielstil eingestellt. Sie hat meine Rotation gut gelesen.
Einige Spielerinnen haben mir gesagt, dass Cheng I-Ching nicht so gut gegen Abwehr spielt. Aber für mich ist es schwer, nur abzuwehren und gegen sie war ich etwas nervös. Mittlerweile haben immer mehr Abwehrspielerinnen auch einen guten Angriff. Schau Dir Seo Hyowon auf Korea an oder die Russin Polina Mikhailova, genauso Hu Limei aus China. Aber es geht auch anders, denn klassische Abwehrspielerinnen sind seltener geworden und man ist es nicht mehr gewohnt, gegen jemanden zu spielen, der nur defensiv spielt, wie jetzt Maria Dolgikh aus Russland, die Liu Shiwen einige Probleme bereitet hat. Das ist auch ein wesentlich Bereich, den ich in meinem Spielsystem verbessern muss, meine Abwehr muss sicherer werden.

Die chinesische Topgesetzte Liu Shiwen musste in ihrem Auftakteinzel gegen die Russin Maria Dolgikh mehr kämpfen als erwartet, ehe ihr 4:2 Sieg feststand. Die sympathische Chinesin lag bereits mit 0:2 im Rückstand und stand im dritten Satz extrem unter Druck, ehe sie diesen mit 13:11 gewinnen konnte. Nach einem 11:7 zum Satzausgleich, musste sie im fünften Satz wieder sehr kämpfen, ehe der 12:10 Erfolg die erste Satzführung brachte. Den sechsten Satz brachte sie dann mit 11:7 heim. Liu Shiwen räumte selbstkritisch ein: „Ich war nicht richtig vorbereitet auf dieses Spiel. Nachdem ich die beiden ersten Sätze verloren hatte, spielte ich fokussiert von Punkt zu Punkt. Es war sehr wichtig, geduldig zu bleiben.
Ihre nächste Gegnerin ist die deutsche Nationalspielerin Shan Xiaona, die sich gegen Yuki Nonaka aus Japan problemlos mit 4:0 durchsetzen konnte.

Die problemlos durch die Qualifikation gegangene Chinesin Mu Zi gewann auch ihr erstes Hauptrundenspiel gegen die gewiss nicht schwache Iveta Vacenovska (CZE) überdeutlich.

Die schwedische Nationalspielerin Li Fen gewann ihr Auftaktspiel gegen Kim Mingyung (KOR) mit 4:3 und trifft jetzt auf die Nummer 2 der Setzliste, die Chinesin Wu Yang, die ihr Erstrundenspiel mit 4:0 gewinnen konnte.

Ebenfalls hauchdünn ging es beim Spiel zwischen Hu Melek (TUR) und Polina Mikhailova zu. Die Russin führte bereits mit 3:0 und musste sich am Ende mit 3:4 beugen. Besonders bitter: Der Entscheidungssatz ging sogar mit eigenen Matchbällen dann mit 10:12 verloren. Knapper geht es nun wirklich nicht. „Ich spielte gegen sie bei den Europameisterschaften 2012 und ich gewann damals sehr sicher. Vielleicht habe ich sie heute unterschätzt.„, sagte Hu Melek.
Zweifelsohne hat sich das Spielsystem von Polina Mikhailova weiter entwickelt. Mit ihrer Vorhand ist die russische Abwehrspielerin in der Lage mittlerweile sehr kontrollierte Topspinattacken zu spielen. Der Wendepunkt im Spiel kam beim Stand von 3:0 Sätzen und 4:2 Führung im vierten Satz, als Hu Melek ihr Timeout nahm. Sie glich in der Folge aus zum 6:6, als dann Mikhailova ihr Timeout nahm. Doch sie konnte das Spiel nicht mehr unter Kontrolle bringen, Hu Melek änderte ihre Taktik und fand ihren Rhythmus. „In den ersten drei Sätzen machte ich viele Fehler, wenn sie attackiert hat, ich habe sehr schlecht geblockt„, fuhr Hu Melek fort. „Nach dem Timeout im vierten Satz, verlagerte ich meine Angriffe mehr auf ihre Rückhand und zog kontrolliert oft etwas höher auf ihre Rückhandabwehr.
Der Entscheidungsatz war dann an Dramatik nicht zu überbieten. Mikhailova schaffte ihrerseits die Wende und hatte beim Stand von 10:6 vier Matchbälle, doch Hu Melek gewann daraufhin sechs Bälle in Folge und konnte so noch den Sieg klauen.

HIER gibt es Informationen und Ergebnisse der Qualifikation.

HIER gibt es alle Ergebnisse der 1. Hauptrunde in der Übersicht.

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