Fr, 22. November 2024
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TTBL: Maberzell meisterlich, erste Niederlage für Koki Niwa

Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell bleibt bis auf Weiteres das Maß aller Dinge in der TTBL.

Und zwar nicht nur wegen eines Wang Xi, sondern ganz maßgeblich auch aufgrund der Leistungs-Explosion eines Patrick Franziska (11:2-Bilanz) und eines Ruwen Filus (9:2).

Auch Verfolger Frickenhausen konnte die bärenstarken Osthessen am Dienstagabend nicht stoppen und unterlag dem Ligaprimus mit 1:3.

Vor 800 Zuschauern in der Sporthalle auf dem Berg war der Gastgeber optimal in die Partie gestartet. Im Defensiv-Duell gegen Wang Xi, der schon am Samstag in St. Wendel geschwächelt hatte, bewies Wang Yang den längeren Atem und siegte in fünf Sätzen.

Mancher glaubte, dass damit bereits eine Vorentscheidung zugunsten des „Tälesklubs“ gefallen war, doch weit gefehlt.

Der Spitzenreiter drehte jetzt erst richtig auf und stellte unter Beweis, dass sein Erfolgsrezept 2013/14 gerade darin besteht, dass nicht mehr alle Last auf den schmalen Schultern Wangs liegt.

Zunächst sorgte Patrick Franziska gegen seinen ehemaligen Hanauer Teamkollegen Steffen Mengel in vier Sätzen für den Ausgleich.

Nach dem Pausentee sollte Koki Niwa, mit einer 15:0-Bilanz in den Ring gestiegen, die Schwaben erneut in Führung bringen. Doch Ruwen Filus, der sich in den letzten Monaten immens gesteigert hat, erwies sich als zäher Gegner. Je länger das Match dauerte, desto sicherer wehrte der blonde Niedersachse ab, der den ersten Durchgang noch knapp in der Verlängerung verloren hatte. Doch es war nicht nur die Verteidigung, sondern die richtige Mischung aus Defensive, gut platzierten Störbällen und Offensive, die Filus das Duell immer besser in den Griff bekommen ließ. So unglaublich es klingen mag: der wendige kleine Japaner, aktuelle Nummer 18 der Welt, hatte in den Sätzen zwei bis vier keine echte Chance mehr gegen einen nahezu perfekt spielenden Gegner.

Nun war tatsächlich die Vorentscheidung gefallen, aber zugunsten der Truppe aus der Rhön. Der an Position eins aufgestellte Franziska demonstrierte im Spitzeneinzel gegen Wang Yang seine Klasse. Der Steger-Bezwinger machte indes kaum einen Stich gegen den DTTB-Nationalspieler, der das Spiel seines Gegners ohne die geringste Mühe lesen konnte und fast immer die bessere Antwort parat hatte.

Nach exakt zweieinhalb Stunden durften die Osthessen den verdienten elften Sieg im zwölften Ligaspiel dieser Saison bejubeln. Wenn Fulda auf diesem Level weiterspielt, muss sich auch Borussia Düsseldorf warm anziehen.

Auch die Frickenhausener fanden anerkennende Worte für den tollen Auftritt der Gäste. „Ruwen Filus hat wirklich spitze gespielt“, gab Präsident Rolf Wohlhaupter-Hermann zu Protokoll. Und Manager Jürgen „Max“ Veith ging sogar noch weiter: „Ruwen hat Weltklasse gespielt!“ Beide waren sich einig: „Fulda hat verdient gewonnen und steht zu Recht an der Spitze.“ 

 

Wang Yang – Wang Xi 3:2 (11:7, 7:11, 11:4, 6:11, 11:7)

Steffen Mengel – Patrick Franziska 1:3 (8:11, 9:11, 12:10, 4:11)

Koki Niwa – Ruwen Filus 1:3 (14:12, 4:11, 3:11, 8:11)

Wang Yang – Patrick Franziska 0:3 (9:11, 5:11, 6:11)

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