Mit drei Partien wurde am Sonntag die Rückrunde in der 2. Bundesliga Nord eröffnet.
Im Topspiel des Tabellenzweiten gegen den Dritten ließ der TTC indeland Jülich beim 6:2 gegen den BV Borussia Dortmund keinen Zweifel daran aufkommen, dass man der einzige ernsthafte Bergneustadt-Verfolger ist, der – bei vier Punkten Rückstand auf den Ligaprimus – tatsächlich noch den Aufstiegsambitionen der Bergischen einen Dämpfer verpassen könnte.
Aus eigener Kraft geht das allerdings nicht mehr. Man müsste, einen eigenen Sieg im Rückspiel vorausgesetzt, schon auf ein Straucheln der „Schwalben“ gegen mindestens einen Ligarivalen hoffen – doch wer sollte das sein?
Vorjahresmeister SV Union Velbert war es jedenfalls nicht, der beim 1:6 in Bergneustadt chancenlos blieb.
BVB chancenlos bei Jülichern in Galaform
Beim 6:2 über den BVB – beide Teams traten in Bestbesetzung an – spielten die Jülicher vor 111 Zuschauern jedenfalls wie aus einem Guss und ließen dem Gegner, der nur acht Sätze gewann, keine Chance. Lediglich Björn Helbing (3:2 gegen Dmytrc Pysar) und das Doppel Fadeev/Qi (3:1 gegen Mühlbach/Ozawa) könnten für die Borussen punkten. Im Spitzeneinzel ließ der Rumäne Hunor Szöcs den Russen Evgeny Fadeev alt aussehen (11:6, 11:7, 11:9). Bei nun vier Punkten Rückstand auf die Jülicher ist Platz zwei wohl keine ernsthafte Option für den BVB mehr.
Velbert stellt den Ligaprimus nicht vor Probleme
Am Abstand des Siegers zu Spitzenreiter TTC Schwalbe Bergneustadt hat sich indes nichts geändert, da dieser im Bergischen Derby die Pflichtübung gegen den Vorletzten SV Union Velbert mit 6:1 souverän meisterte. Lediglich das Doppel Dodean/Kroulik (3:0 gegen Rosenberg/Dyjas) punktete für den Außenseiter. Die restlichen Partien gingen mit 3:0 an den Gastgeber bis auf das Spitzeneinzel zwischen dem Kroaten Frane Kojic und dem Rumänen Adrian Dodean, das der Bergneustädter „nur“ in fünf engen Sätzen gewinnen konnte. Der sonst so starke Dodean zog zuvor auch gegen Wang-Xi-Bezwinger Benedikt Duda den Kürzeren (0:3).
Kölner Geißböcke bleiben im Rennen um Rang 5
Der 1. FC Köln bläst nochmal zum Angriff auf Platz fünf und erledigte seine Hausaufgaben mit einem 6:1-Kantersieg bei Schlusslicht TuS Xanten tadellos. Damit verringerte man den Rückstand auf die vor den Geißböcken positionierten Herne und Ober-Erlenbach auf einen einzigen Pluspunkt – nach Minuspunkten liegt man drei Zähler im Hintertreffen. Sechs Sätze gingen an die wackere Truppe vom Niederrhein, für drei davon sorgte Kapitän Andreas Konzer, der bei seinem ersten Saisonsieg den für Florian Wagner ins Team gerückten Routinier Jochen Lang niederrang (8:11, 11:9, 11:7, 7:11, 11:7). Recht knapp ging es außerdem beim Match zwischen Wang Zhi und Thomas Brosig zu, das der Kölner mit 11:8 im Entscheidungsdurchgang gewann. Auch im Spitzeneinzel gegen Lennart Wehking war Wang nicht chancenlos, konnte jedoch beim 10:12, 8:11, 10:12 keinen Satz gewinnen.