Mo, 25. November 2024
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TTBL: Krimi in Mühlhausen mit Happyend für Grenzau

Der favorisierte TTC Zugbrücke Grenzau hat die angestrebten Punkte aus Thüringen mitgebracht und Aufsteiger Post SV Mühlhausen bezwungen. Die Westerwälder weisen nun erstmals in dieser Saison ein ausgeglichenes Punktekonto auf (6:6) und bilden zusammen mit dem 1. FC Saarbrücken das Ligamittelfeld.

Doch es war ein ganz zähes Ringen im mit 410 Zuschauern ausverkauften Hexenkessel von Mühlhausen, bis nach drei Stunden und 43 Minuten der 3:2-Sieg von Gacina & Co. feststand. Und für schwache Nerven war es auch nichts. Mit 0:2 lag man zur Pause beim heimstarken Werder-Bezwinger hinten – der Ex-Grenzauer Mattis Burgis hatte Masaki Yohida geschlagen und Michal Bardon überraschend gegen Andrej Gacina nachgelegt.

Und als dann im dritten Match des Tages Lubomir Jancarik gegen seinen Landsmann Bohumil Vozicky mit 0:2 Sätzen in Rückstand geriet und die Halle zum Tollhaus wurde, sah mancher bereits die Crew aus dem Westerwald mit einer 0:3-Klatsche die Heimreise antreten.

Doch es kam anders. Der lange TTC-Tscheche biss auf die Zähne und drehte das Match, das im vierten Satz (12:10 für Jancarik) nochmals zu kippen drohte. Der Sieg ihres Teamkollegen war das Zeichen für Gacina und Yoshida, den Postlern im zweiten Durchgang mit ihrer allerbesten Waffe, nämlich reichlich Adrenalin zu begegnen. Und auf einmal lief es beim Favoriten aus dem Brexbachtal. Gacina besiegte den 24-jährigen Burgis in vier Durchgängen (11:5, 7:11, 11:1, 11:4), Yoshida den Slowaken Bardon ohne Satzverlust (11:4, 11:8, 11:8). Tiefes Durchatmen war angesagt.

Auch bei Grenzaus Spielertrainer Tomas Pavelka: „Das war vielleicht ein Spiel! Ich bin froh, dass wir gute Moral gezeigt haben und die drei Punkte doch noch mit nach Hause nehmen konnten. Das ist alles, was zählt.“

Die Thüringer haben einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie eine echte Bereicherung für die Liga sind. Gerade in der schmucken Halle am Kristanplatz muss man erst einmal gewinnen. Da steppt der Bär! Mit Burgis, Bardon und Vozicky scheinen Sie, ohne Lars Hielscher Unrecht tun zu wollen, am stärksten zu sein. Es wäre schade, wenn wir sie 2014/15 wieder im – dann wenigstens eingleisigen – Unterhaus antreffen würden. Mindestens ein Zweitligist ist fest zum Aufstieg entschlossen, ein weiterer könnte hinzukommen. Zunächst einmal gilt es für Burgis & Co. am 24. November im Aufsteigerduell in Hagen zu bestehen.

Nächster Gegner der Westerwälder ist am selben Tag in der Zugbrückenhalle der Tabellenachte SV Plüderhausen. Gelänge ein weiterer Sieg, könnte man ganz vorsichtig beginnen, nach oben zu schielen. Der SVP ist allerdings besser als es seine derzeitige Punktausbeute (2:10) vermuten lässt.


Ergebnisse Post SV Mühlhausen – TTC Zugbrücke Grenzau 2:3

Mattis Burgis – Masaki Yoshida 3:2 (11:6, 11:8, 7:11, 13:15, 11:8)

Michal Bardon – Andrej Gacina 3:2 (11:7, 5:11, 11:9, 0:11, 11:7)

Bohumil Vozicky – Lubomir Jancarik 2:3 (11:7, 11:8, 8:11, 10:12, 4:11)

Mattis Burgis – Andrej Gacina 1:3 (5:11, 11:7, 1:11, 4:11)

Michal Bardon – Masaki Yoshida 0:3 (4:11, 8:11, 8:11)

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