Do., 24. April 2025
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EM 2013: DTTB-Herren nach 3:0 gegen Russland im Finale

So hart es klingen mag: Timo Boll wird im deutschen Nationalteam bei den 32. Tischtennis-Europameisterschaften in Schwechat bislang überhaupt nicht vermisst. Drei Partien, drei 3:0-Siege – besser kann man seine Aufgaben nicht erledigen. Und nun steht man nach dem heutigen Erfolg über Russland im Finale und manches deutet auf eine erfolgreiche Mission Titelverteidigung hin.

Die Russen waren alles andere als ein schwacher Gegner und schafften es immerhin zweimal in den Entscheidungssatz, doch die DTTB-Auswahl war eben den entscheidenden Tick besser, um sich in insgesamt 121 Minuten mit klarem Endergebnis zu behaupten.

Dimitrij Ovtcharov (WRL 6) ist ohnehin bärenstark, Patrick Baum (WRL 20) kam gerade rechtzeitig zur EM wieder in Form und der 21-jährige Maberzeller Patrick Franziska (WRL 45) spielt in Schwechat bisher so gut wie nie zuvor in seiner Karriere.

Zunächst legte Deutschland durch den neue „Leader“ Ovtcharov vor, der gegen den 1,93 Meter großen Alexander Shibaev (WRL 58) allerdings zu kämpfen hatte, bis sein 3:2-Erfolg feststand.

Gegen Russland Nummer eins, Alexey Smirnov (WRL 40), musste Baum, der ebenfalls mit 2:0 Sätzen in Front gelegen hatte, genau wie „Dima“ im Match zuvor über die volle Distanz gehen. Doch im fünften Satz war der Düsseldorfer hoch konzentriert und punktete zur beruhigenden 2:0-Führung. Wie auch in den Begegnungen zuvor, blieb es Franziska vorbehalten, den Deckel drauf zu machen. Gegen den Ochsenhausener Kirill Skachkov (WRL 57) bekam der junge Deutsche – nach zwei extrem engen Sätzen – das Match recht gut in den Griff und siegte mit 3:1.

Den Finalgegner ermitteln ab 18:00 Uhr die Auswahlen Weißrusslands und Griechenlands. Das DTTB-Team muss sich gegen keinen der beiden möglichen Kontrahenten verstecken. Beide sind in dieser Form ohne weiteres schlagbar und Spieler wie Samsonov oder Kreanga sind inzwischen längst über ihren Höhepunkt hinaus, wenngleich gerade ein Samsonov von seinem außergewöhnlichen Ballgefühl und seiner enormen Erfahrung zehrt.

Deutschland – Russland 3:0
Dimitrij Ovtcharov – Alexander Shibaev 3:2 (11:1, 11:8, 9:11, 10:12, 11:6)
Patrick Baum – Alexey Smirnov 3:2 (12:10, 11:9, 6:11, 5:11, 11:8)
Patrick Franziska – Kirill Skachkov 3:1 (13:11, 7:11, 11:8, 11:8)

 

Halbfinale
Weißrussland – Griechenland  (Sonntag 18:00 Uhr)
Deutschland – Russland 3:0

 

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