Fr., 17. Januar 2025
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INTERNATIONAL: Ma Long und Liu Shiwen Asienmeister 2013

Am Sonntag gingen in Busan, der zweitgrößten Stadt Südkoreas, die Asienmeisterschaften zu Ende. China schloss das Turnier mit sechs von sieben möglichen Goldmedaillen ab. Die Einzelsieger heißen Ma Long und Liu Shiwen (Foto).

Nicht ganz unerwartet behauptete sich bei den Herren die Nummer zwei der Setzliste, der frischgebackene Weltranglistenerste Ma Long. Im Finale besiegte Ma seinen an fünf gesetzten Landsmann Yan An ohne Satzverlust (11:5, 11:9, 12:10, 11:9).

Es war der dritte Asienmeistertitel in der Karriere des derzeit weltbesten Tischtennisspielers, der zuvor bereits in Indien 2009 und Macau 2012 ganz oben auf dem Treppchen gestanden hatte.

Im Halbfinale hatte der junge Yan An beim glatten 4:0 (11:8, 11:7, 11:9, 11:5) über den topgesetzten Xu Xin geglänzt. Der spätere Sieger indes hatte mit dem sich in den letzten Monaten prächtig präsentierenden Ex-Frickenhausener Kenta Matsudaira den letzten Nicht-Chinesen aus dem Turnier geworfen. Der Japaner, der inzwischen in der Weltrangliste auf Position 28 geklettert ist, hatte lediglich im dritten Satz die Nase vorne, konnte ein 1:4 jedoch nicht verhindern (5:11, 5:11, 11:9, 4:11, 7:11).

Im Herren-Doppel trugen sich Yan An und Zhou Yu in die Siegerliste ein – im Finale besiegten die an zwei gesetzten Chinesen ihre topgesetzten Landsleute Ma Long und Xu Xin mit 4:2 (11:6, 5:11, 13:11, 11:6, 11:13, 11:9).

Das Damenturnier ging an die Weltranglistendritte Liu Shiwen. Auch die WM-Silbermedaillengewinnerin war an zwei gesetzt – offenbar die optimale Setz-Position in Busan. Gegen Branchenführerin Ding Ning behauptete sich Liu, die zum ersten Mal in ihrer Karriere Asienmeisterin wurde, in sechs Durchgängen (9:11, 15:13, 9:11, 11:8, 11:1, 11:5).

Die Siegerinnen im Damen-Doppel heißen Chen Meng/Zhu Yuling (China), die sich im Endspiel mit 4:2 gegen die leicht favorisierten Ding Ning/Liu Shiwen durchsetzten.

Nur im Mixed durften andere ran – und zwar die „Lokalmatadoren“ Lee Sangsu und Park Youngsook, die im Finale die japanische Kombination Koki Niwa/Sayaka Hirano mit einem glatten 4:0 abfertigten.

Der Herren-Team-Wettbewerb ging erwartungsgemäß an China, das sich im Endspiel gegen Herausforderer Japan beim 3:0 keine Blöße gab. Bei den Damen gab es – wen wundert es ! – ebenfalls Gold für das Reich der Mitte. Im Finale wurde Hongkong mit 3:0 abgefertigt.

Nichts Neues also, bis auf den eher unbedeutenden Mixed-Wettbewerb gingen sämtliche Titel an China. Sobald dessen Topspieler bei einem Turnier mitmischen, gibt es für den Rest der Welt zurzeit nichts zu gewinnen – außer bisweilen etwas aufmunternde Anerkennung und reichlich Erfahrung.

 

Mehr Infos und alle Ergebnisse der Asienmeisterschaften 2013

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