Mit der Verpflichtung des Bulgaren Petko Grabovski ist der Zweitligakader des TTC Ruhrstadt Herne, der mitten in der Saison sein Team aus der TTBL zurückziehen musste, komplett.
Ziel war es, eine Mannschaft zusammenzustellen, die stark genug ist, die Qualifikation für das ab 2014/15 eingleisige „Unterhaus“ zu schaffen – und dies dürfte gelungen sein, auch wenn es angesichts der starken Konkurrenz kein Selbstläufer wird.
Nach dem 31-jährigen Zweitliga-Dauerbrenner Ara Karakulak, dessen bisheriger Klub TTC Altena sich bekanntlich aus dem professionellen Tischtennissport zurückzieht, gelang es, mit Grabovski einen zweiten Akteur aus Altenas „Konkursmasse“ an Land zu ziehen. Und der blickt, im Gegensatz zu Karakulak (9:23 im vorderen Paarkreuz), auf eine eher erfolgreiche Saison zurück.
18:15 lautete die Saisonbilanz der aktuellen Nummer 405 der Weltrangliste (16:15 in der Mitte, 2:0 vorne). In Herne wird Grabovski – frühere Stationen: Digesta Sofia, SV DJK Holzbüttgen –, der bei der WM in Paris immerhin seine Quali-Gruppe gewann, allerdings an Position zwei spielen müssen.
Unbestrittene Nummer eins ist der vom TTC indeland Jülich verpflichtete 20-jährigen Belgier Lauric Jean, der zuletzt auf eine 21:12-Bilanz kam (13:11 vorne, 8:1 in der Mitte). Als Nummer drei folgt Karakulak, während als Nummer vier der 21-jährige Engländer David McBeath fungieren wird, der hierzulande noch nicht allzu bekannt ist, auch wenn er bereits zwei Spielzeiten für den Regionalligisten TTC BW Brühl-Vochem im oberen Paarkreuz aktiv war.
TTC-Geschäftsführer Arthur Schemp freut sich, dass das Team nun komplett ist: „Mit Petko haben wir einen weiteren jungen Spieler verpflichten können, dessen offensive Spielweise sicherlich vielen Gegnern Probleme bereiten wird. Durch die traditionell guten Verbindungen zu bulgarischen Spielern und den positiven Erfahrungen hatten wir bereits lange Kontakt zu Petko gehabt. Teodor Yordanov war uns dann bei den finalen Verhandlungen behilflich. Nun freue ich mich, endlich Vollzug melden zu können.“
Siehe auch: Ruhrstadt Herne schmiedet Pläne