Nicht immer fällt ein Erstliga-Aussteiger ins Uferlose. Im Gegensatz zur TG Hanau, deren erste Mannschaft inzwischen wieder in der Bezirksliga spielt, hat der TTC Ruhrstadt Herne, der – mitten in der laufenden Saison – sein Team aus der TTBL zurückziehen musste, noch einiges vor.
Man nimmt das Startrecht in der 2. Liga wahr und arbeitet derzeit unter Hochdruck daran, eine Mannschaft zusammenzustellen, die stark genug ist, die Qualifikation für das ab 2014/15 eingleisige „Unterhaus“ zu bewerkstelligen.
Als ersten Neuzugang präsentierte man inzwischen den 31-jährigen Zweitliga-Dauerbrenner Ara Karakulak, dessen bisheriger Klub TTC Altena sich bekanntlich aus dem professionellen Tischtennissport zurückzieht.
Und Karakulak, der in der laufenden Spielzeit allerdings im vorderen Paarkreuz nicht überzeugen konnte (9:23), ist lediglich als Nummer drei des neuen Ruhrstadt-Kaders vorgesehen. Schon sehr bald will man bezüglich der übrigen, noch offenen drei Positionen Vollzug melden.
TTC-Geschäftsführer Arthur Schemp äußert sich zu den Ambitionen des Klubs aus dem „Pott“: „Unser Ziel ist eindeutig, die sportliche Qualifikation für die eingleisige zweite Liga zu schaffen, die ab der übernächsten Saison den Spielbetrieb aufnehmen wird. Dazu müssen wir in der kommenden Spielzeit unter die besten fünf Mannschaften kommen und werden versuchen, einen Kader zusammenzustellen, der das auch schaffen kann.“
Um die finanziellen Voraussetzungen dafür zu schaffen, hat man unlängst die Vermarktungsgesellschaft „IS Marketing UG“ ins Leben gerufen. Die Buchstaben I und S stehen für Martin Ihnow und Arthur Schemp, die zu gleichen Teilen Gesellschafter sind und sich auch die Geschäftsführung teilen. Ihnow ist im Übrigen Europa-Vertriebsleiter des koreanischen Tischtennis-Ausstatters XIOM, der in Herne schon zu TTBL-Zeiten involviert war.