Sa., 11. Januar 2025
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TTBL: Duell um Platz 2: Werder empfängt Ochsenhausen

Am kommenden Sonntag greift auch die Mannschaft von TTF Liebherr Ochsenhausen endlich wieder ins TTBL-Geschehen ein. Im ersten Spiel im neuen Jahr hat man allerdings nicht nur eine weite Anreise zu bewältigen (ca. 710 Kilometer), sondern auch einen besonders starken Gegner vor der Brust. Es geht in den hohen Norden, wo mit dem SV Werder Bremen der gegenwärtige Tabellendritte auf Ryu Seung Min und Kollegen wartet.

Auch wenn die Liga aufgrund der Ergebnisse des vergangenen Wochenendes noch enger zusammengerückt ist und den Zweiten des Klassements nur vier Pluspunkte vom Schlusslicht trennen, scheint sich herauszukristallisieren, dass die Oberschwaben und Werder die beiden heißesten Anwärter auf den Platz hinter Titelverteidiger Düsseldorf sind.

Die weiteren TTBL-Begegnungen des Sonntags (alle 15:00 Uhr): SV Plüderhausen vs. TTC Zugbrücke Grenzau, TTC RS Fulda-Maberzell vs. Borussia Düsseldorf.

Die Truppe von Dubravko Skoric, die am letzten Wochenende aufgrund des Rückzugs von Herne spielfrei war, möchte an der Weser ihren zweiten Tabellenplatz (10:6 Punkte) verteidigen gegen die ihr im Nacken sitzenden Bremer (10:8). 

Im Hinspiel am 25. September zeigten beide Teams Tischtennis auf Topniveau. Beim 3:2-Sieg der Oberschwaben gegen die Grünweißen hatten diese die geschlossenere Mannschaftsleistung gezeigt – jeder der drei Akteure konnte einen Punkt beisteuern. Allerdings bissen sich sowohl Ryu Seung Min als auch Tiago Apolonia an dem wendigen Taiwanesen Chuang Chih-Yuan, der zurzeit die beste Bilanz der gesamten Bundesliga vorzuweisen hat, die Zähne aus.

Mit Chuang, Adrian Crisan und Constantin Cioti haben drei Bremer Akteure schon im Ochsenhausener Dress gespielt – Crisan sogar volle zehn Jahre –, was natürlich die Brisanz steigert. In der laufenden Saison erspielten die Bremer folgende Bilanzen: Chuang 14:2, Crisan 5:8, Drinkhall 1:3, Cioti 5:1.

Chuang und TTF-Einser Ryu verließen beide in Europas stärkster Liga erst zweimal den Tisch als Verlierer. Vom Ausgang des Duells der beiden Asiaten könnte am Sonntag einiges abhängen, wenngleich Ochsenhausen die einen Tick homogenere Mannschaft zu stellen scheint.

Zuletzt waren die Norddeutschen richtig gut und hätten um ein Haar die Düsseldorfer Borussia geschlagen. Allerdings musste man sich am Samstagabend in Hamburg-Poppenbüttel schließlich doch noch mit 2:3 geschlagen geben. Chuang hatte dabei sogar Timo Boll mit 3:0 besiegt. Nun sind die Werderaner natürlich besonders heiß darauf, von den Topduellen wenigstens das gegen die TTF zu gewinnen. Zudem brennen sie auf Revanche für die knappe Hinspielniederlage.

Ochsenhausens Präsident Kristijan Pejinovic erinnert sich an die Vorrundenpartie gegen Werder und zeigt besonders vor Chuang großen Respekt: „Das Hinspiel in Biberach war schon spannend genug, und es ging hier über die volle Distanz. Chuang ist momentan in einer sehr starken und konstanten Verfassung – es wird schwer werden gegen ihn zu punkten. Er hat es sogar geschafft, Timo Boll die erste Saisonniederlage beizubringen.“ Doch seine Truppe hat sich vorgenommen, mehr auf sich  selbst als auf den Gegner zu schauen: „Wir sind sehr gut vorbereitet und trainieren seit dem 3. Januar konzentriert und mit einer Vielzahl an weiteren Trainingspartnern in Ochsenhausen.“ Pejinovic geht von einem vorentscheidenden Charakter der Partie aus: „Es wird ein spannendes Spiel, dessen Sieger recht gute Chancen hat, auf dem 2. Platz ins Ziel zu kommen.“

Doch auch der Gastgeber sieht sich gut gerüstet. Werder-Trainer Cristian Tamas: „Wir sind sehr gut vorbereitet, alle sind gesund und haben diese Woche im Training intensiv gearbeitet.“ Die Zuschauer können sich laut Teammanager Sascha Greber auf eine hochklassige Begegnung freuen. „Unsere Jungs sind heiß, sich den zweiten Platz zurückzuerobern. Momentan hat Ochsenhausen diesen Platz jedoch zu Recht inne, wir müssen 100 Prozent geben, um das wieder zu ändern.“

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