Sa, 30. November 2024
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TTBL: 3:2 – Grenzau gewinnt den Krimi gegen Fulda

Kurios: Drei Partien standen zwischen Freitag und Sonntag auf dem TTBL-Spielplan, und alle drei endeten mit 3:2 für den Gastgeber. Zum Abschluss waren es die Grenzauer, die den Rivalen aus Fulda-Maberzell am Sonntag ohne Erfolgserlebnis nach Hause schickten.  

Im ersten Heimspiel des neuen Jahres zeigte sich der Tabellenachte aus dem rheinischen Westerwald vor knapp 500 Zuschauern gegen Fulda-Maberzell wild entschlossen, aus der Krise herauszukommen. Doch der Gegner hatte sich nach schwacher erster Saisonhälfte zuletzt stark verbessert gezeigt und war in der Tabelle nach einem klaren Sieg in Plüderhausen auf Rang sechs vorgerückt. Bei der Pokal-Endrunde am 29./30.12. in Stuttgart war die Mannschaft aus der Rhön zudem ins Finale vorgestoßen und erst dort von Borussia Düsseldorf gestoppt worden.

Nach gut dreieinviertel Stunden Kampf auf Biegen und Brechen durften die Grenzauer dennoch ihren knappen Sieg bejubeln, der trotz 10:10 Sätzen und 173:174 Bällen nicht unverdient war, da sie im entscheidenden Moment nochmals eine Schippe drauflegen konnten.

Besonders gefeiert wurde Zoltan Fejer-Konnerth (Foto), der im über Sieg oder Niederlage entscheidenden letzten Spiel gegen den schwedischen Nationalspieler Robert Svensson anfangs wie der sichere Verlierer ausgesehen hatte, dann jedoch das Match mit einer Energieleistung noch drehte und somit zum Vater des Grenzauer Sieges wurde.

Lob verdienten aber auch Andrej Gacina, der Svensson im ersten Spiel des Tages klar besiegte, und Ruwen Filus, der seinen ehemaligen Hanauer Mannschaftskollegen Patrick Franziska, zuletzt in der Weltrangliste immerhin auf Platz 47 vorgestoßen, in einem engen Match schlagen konnte. Lediglich gegen Maberzells Defensiv-Ass Wang Xi, der in den letzten Jahren immer Top-Bilanzen in der Bundesliga erspielte, waren die Akteure aus dem Brexbachtal machtlos. Sowohl Zoltan Fejer-Konnerth (1:3) als auch der aus taktischen Gründen eingewechselte Spielertrainer Tomas Pavelka (0:3) scheiterten an Fuldas asketischem Chinesen.

Wäre die Partie verloren worden, hätten die Westerwälder kaum noch Chancen besessen, im Verlauf der Rückrunde die hinteren Tabellenregionen zu verlassen. Doch nun ist wieder alles drin. Grenzau bleibt zwar vorläufig Tabellenachter, ist aber nun mit Fulda (7.) und Plüderhausen (6.) punktgleich und lediglich zwei Zähler von Platz vier entfernt – das Achterfeld der TTBL ist nunmehr – sieht man einmal von Ligaprimus Düsseldorf ab – extrem dicht zusammengerückt.

Tomas Pavelka war begeistert: „Das war wieder ein Spiel! Sehr spannend und sehr schön zum Anschauen! Und das Allerbeste daran war, dass wir am Ende als Sieger aus der Halle gegangen sind. Ich bin sehr, sehr glücklich über diesen Sieg!“ Die Leistungen der einzelnen Spieler bewertete Grenzaus Spielertrainer wie folgt: „Dieses Mal muss ich Zoli loben. Nicht, weil er überragend gespielt hätte, sondern weil er trotzdem in der Lage war, das wichtige Match gegen Svensson zu gewinnen. Das ist es nämlich, was einen guten Spieler ausmacht, wenn es eng wird, nochmal etwas drauflegen zu können. Andrej und Ruwen haben auch gezeigt, dass sie in guter Form sind. Sie haben beide überzeugt.“

 

Ergebnisse TTC Zugbrücke Grenzau – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 3:2

Andrej Gacina – Robert Svensson 3:0 (11:7, 11:5, 12:10)

Zoltan Fejer-Konnerth – Wang Xi 1:3 (6:11, 11:9, 9:11, 9:11)

Ruwen Filus – Patrick Franziska 3:2 (11:4, 5:11, 4:11, 11:8, 11:5)

Tomas Pavelka – Wang Xi 0:3 (8:11, 9:11, 5:11)

Zoltan Fejer-Konnerth – Robert Svensson 3:2 (1:11, 6:11, 11:3, 11:5, 11:8)

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