Do, 28. November 2024
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TTBL: Fulda kann doch noch gewinnen, Ochsenhausen siegt im Verfolgerduell

Zum Rückrundenauftakt in der Tischtennis Bundesliga hat der TTC RS Fulda-Maberzell – nach sechs Niederlagen in Serie – gezeigt, dass er das Siegen doch noch nicht verlernt hat. Die Osthessen setzten sich im Tabellenkeller mit 3:1 beim SV Plüderhausen durch und verschafften sich damit etwas Luft und bessere Weihnachts-Laune.

Der Tabellenzweite Werder Bremen revanchierte sich gegen den TTC Zugbrücke Grenzau für die 2:3-Hinspielniederlage und festigte seine günstige Position in Hinblick auf die Play-off-Teilnahme.

Dicht im Nacken bleiben den Norddeutschen aber die punktgleichen Ochsenhausener, die sich im Duell zweier Topteams erstaunlich deutlich beim 1. FC Saarbrücken durchsetzten, der allerdings auf den verletzten Joao Monteiro verzichten musste.

Zum Abschluss des Spieltags empfängt Schlusslicht Ruhrstadt Herne am 23.12. Spitzenreiter Borussia Düsseldorf.

 

SV Plüderhausen – TTC RhönSprudel Fulda Maberzell 1:3

Nach ihrer beängstigenden Niederlagenserie holten die Osthessen den zuletzt so überzeugenden SVP auf den Boden der Tatsachen zurück. Aleksandar Karakasevic unterlag zunächst dem diesmal an Position zwei aufgestellten Wang Xi in vier Sätzen. Torben Wosik sorgte jedoch für den Ausgleich gegen Grand-Finals-U21-Sieger Patrick Franziska, dem er in der Vorrunde noch deutlichen unterlegen war. Robert Svensson brachte durch ein 3:1 über Philipp Floritz den Gast aus der Rhön erneut in Front. Franziska machte vor 250 Zuschauern in der Hohbergsporthalle den Sack zu und schlug Plüderhausens Topspieler Karakasevic in fünf spannenden Sätzen (11:5, 11:6, 8:11, 8:11, 11:7). Fulda ist nun Tabellensechster, die punktgleichen Plüderhausener fielen auf Rang acht zurück. Am 13. Januar müssen Wang Xi und Kollegen nach Grenzau, der SVP steigt erst eine Woche später wieder ein und empfängt ebenfalls die Westerwälder – Schicksalswochen in den hintere Tabellenregionen.

SV Werder Bremen – TTC Zugbrücke Grenzau 3:0

Nichts zu holen gab es an der Weser für die Westerwälder, die nicht an das tolle Hinspiel Ende August anknüpfen konnten. Der Weltranglistenachte Chuang Chih-Yuan ließ diesmal Grenzaus Defensivkünstler Ruwen Filus, der ihn in seiner Karriere schon zweimal geschlagen hat, keine Chance –  Filus musste ein 4:11, 6:11, 10:12 quittieren. Ebenfalls mit 3:1 hatte Grenzaus Nummer eins Andrej Gacina sein Hinrundenspiel gegen Adrian Crisan gewonnen – und Ähnliches schien wieder zu klappen, da der TTC-Kroate die ersten beiden Sätze im spannendsten Match des Tages knapp für sich entscheiden konnte (11:9, 16:14). Doch Crisan ließ nicht locker und drehte das Match vor 680 Zuschauern noch – die folgenden Sätze gingen mit 11:7, 11:9 und 11:9 an den Rumänen. Danach musste auch Zoltan Fejer-Konnerth in vier Sätzen gegen Crisans Landsmann Constantin Cioti passen, so dass der Werder-Erfolg nach zwei Stunden besiegelt war. Grenzaus Spielertrainer Tomas Pavelka: „Heute hat uns Bremen gezeigt, weshalb sie oben in der Tabelle stehen und wir nicht. Sie waren perfekt auf uns eingestellt.“ 

1. FC Saarbrücken TT – TTF Liebherr Ochsenhausen 0:3

Optimaler Start in die Rückrunde für die Oberschwaben. Bei ersatzgeschwächten Saarbrückern – ohne Joao Monteiro – ließen sie vor nur 150 Zuschauern (!) rein gar nichts anbrennen und siegten klar. Aber auch mit Monteiro wäre es den Saarländern an diesem Tag sicher nicht leicht gefallen etwas gegen Ochsenhausen zu reißen. Zu bissig und zudem noch taktisch clever agierten Apolonia & Co. Das erste Match zwischen dem Portugiesen und der aktuellen Nummer 25 der Welt, Bastian Steger bot vom ersten Ballwechsel an alles, was gutes Tischtennis ausmacht. Apolonia musste nach 2:0-Satzführung zwar zwischenzeitlich den Ausgleich hinnehmen, war im fünften Durchgang jedoch wieder voll auf der Höhe und brachte sein Team in Führung (11:9, 11:9, 8:11, 10:12, 11:7). Ex-Olympiasieger Ryu Seung Min legte gegen Bojan Tokic nach – nur im ersten Satz hatte der flinke Südkoreaner Probleme (6:11, 11:6, 11:6, 11:8). Der dritte Punkt blieb Kirill Skachkov vorbehalten, der gegen den jungen belgischen Linkshänder Cedric Nuytinck Chef im Ring war. TTF-Trainer Dubravko Skoric: „Das war ein sehr guter, professioneller Auftritt meiner Mannschaft, die auch prima gekämpft hat. Unsere letzten beiden klaren Siege gegen Frickenhausen und Saarbrücken sind gut für den Kopf.“ Präsident Kristijan Pejinovic: „Ich bin glücklich, dass wir mit einem solchen Erfolgserlebnis in die Feiertage gehen. Unser Ziel muss nun Platz zwei in der Runde sein, der uns eine günstigere Ausgangsposition in den Play-offs bringen würde.“

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