Man hatte es irgendwie erwartet, dass der SV Plüderhausen gegen die Werderaner aus Bremen nichts würde reißen und – nach dem bemerkenswert starken Auftritt gegen Ochsenhausen – nicht gleich wieder eine Gala würde hinlegen können.
Unter dem Strich war es schon nahezu ein Klassenunterschied zwischen den Remstalern und den Hansestädtern beim 0:3 am Freitagabend zum Auftakt des 7. Spieltags der TTBL.
So dauerte es nicht einmal eindreiviertel Stunden, bis die 200 überwiegend schwäbischen Tischtennisfans in der Hohbergsporthalle wieder die Heimfahrt antreten mussten.
Einzig Aleksandar Karakasevic konnte auf Augenhöhe mitspielen, doch fehlte dem begnadeten Linkshänder aus Serbien an diesem Abend etwas Glück, um Adrian Crisan zu bezwingen. „Kara“ stand im vierten Satz dicht vor dem Matchgewinn, konnte seine Chance aber nicht nutzen und verlor mit 9:11 im Entscheidungsdurchgang.
Andrew Baggaley war anschließend gegen den Weltranglistenachten Chuang Chih-Yuan kaum mehr als ein Sparringspartner, während Philipp Floritz gegen Constantin Cioti zwei Sätze lang gut aussah, danach jedoch einbrach.
Der SVP bleibt auf Rang acht (4:10 Punkte), während sich die Norddeutschen (8:6) auf Rang vier vorschoben und – zumindest bis Sonntag – die punktgleichen Ochsenhausener hinter sich ließen. Auch der Tabellenzweite Saarbrücken hat in dieser extrem ausgeglichenen Liga nicht mehr Pluspunkte vorzuweisen als die Bremer. Am letzten Vorrundenspieltag (02.12.) müssen die Plüderhausener zum Schwabenderby nach Frickenhausen – dort ist man klarer Außenseiter. Werder empfängt Wang Xi und Kollegen zwar leicht favorisiert, muss gegen Fulda jedoch mit wesentlich mehr Gegenwehr rechnen als heute in Plüderhausen.
Ergebnisse SV Plüderhausen – Werder Bremen
Aleksandar Karakasevic – Adrian Crisan 13:11, 9:11, 11:8, 10:12, 9:11
Andrew Baggaley – Chuang Chih-Yuan 8:11, 5:11, 4:11
Philipp Floritz – Constantin Cioti 11:13, 11:6, 3:11, 6:11