Die beiden TTC-Neuzugänge Ruwen Filus und Andrej Gacina vertraten Grenzaus Farben bei den Tischtennis-Europameisterschaften im dänischen Herning – und das nicht schlecht.
Defensiv-Ass Ruwen Filus brachte es bis ins Achtelfinale, wo er allerdings gegen den Weißrussen Vladimir Samsonov den Kürzeren zog. Zuvor hatte die Nummer 77 der Oktober-Weltrangliste zwei junge TTBL-Spieler ausgeschaltet, nämlich den Dänen Jonathan Groth (Fulda-Maberzell) und den Engländer Liam Pitchford (Ochsenhausen) – beide jeweils in 4:2 Sätzen.
Noch stärker war freilich der Auftritt des Kroaten Andrej Gacina (Foto), der Lospech hatte und im Viertelfinale einmal mehr auf Timo Boll traf, gegen den er vor knapp drei Wochen im Bundesligaspiel so unglücklich in fünf Sätzen verloren hatte.
Diesmal konnte die aktuelle Nummer 42 des internationalen Rankings zwar nur einen Satz gewinnen, leistete dem großen Turnierfavoriten aber erneut heftige Gegenwehr und hätte das Match bei etwas mehr Glück im vierten Satz (17:19) womöglich noch drehen können. Boll, der in Topform spielte, lobte hinterher seinen Gegner: „Gacina ist eine harte Nuss.“
Auf dem Weg ins Viertelfinale hatte der Zugbrücken-Spieler den Ungarn Daniel Zwickl (4:0), den Turnier-Mitfavoriten Marcos Freitas aus Portugal (4:3) sowie den Bronzemedaillengewinner der EM 2011, den für Saarbrücken in der TTBL spielenden Bojan Tokic (Slowenien), ausgeschaltet.
Im Doppel konnte Gacina mit Partner Marcos Freitas allerdings den Europameistertitel von der Vorjahres-EM in Danzig nicht verteidigen. Man verlor im Achtelfinale überraschend gegen die Österreicher Fegerl/Feng mit 2:3.
Am kommenden Sonntag im Bundesliga-Heimspiel gegen den TTC matec Frickenhausen (15:00 Uhr, Zugbrückenhalle) könnten Ruwen Filus und Andrej Gacina der Mannschaft zum Sieg gegen einen starken Gegner verhelfen, sofern es ihnen gelingt, ihre EM-Form bis dahin zu konservieren.
(Pressemitteilung des TTC Zugbrücke Grenzau vom 21.10.2012)