So., 12. Januar 2025
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BUNDESLIGA DAMEN: Remis im ersten Duell der Gigantinnen

Man braucht kein Prophet zu sein um davon auszugehen, dass die Meisterschaft diese Saison nur über Abonnementsmeister FSV Kroppach und den enorm aufgerüsteten Herausforderer TTSV Saarlouis-Fraulautern geht. Die Konkurrenz dürfte sich eigentlich nur um die Plätze hinter den beiden streiten.

Und das vorgezogene Finale zwischen den großen Rivalen – zumindest das erste – stieg bereits am Freitagabend vor knapp 200 Zuschauern in Kroppach. Man trennte sich nach dreieinviertel Stunden mit 5:5, wobei der Gast aus dem Saarland in den Einzeln das bessere Team war, in den Doppeln jedoch leer ausging. Für den Titelverteidiger punkteten Wu Jiaduo (gegen Li Jiao), Kristin Silbereisen und Krisztina Toth (beide gegen Nadine Bollmeier) sowie die Doppel Shan/Toth und Silbereisen/Wu.

Für den Gast, bei dem die Niederländerin Li Jie nicht zur Verfügung stand, waren die überragenden Li Fen (Siege gegen Wu und Shan) und Ni Xia Lian (Siege gegen Toth und Silbereisen) sowie die Nummer zwei Li Jiao (3:0 gegen Shan) erfolgreich, während Nadine Bollmeier leer ausging. Am Ende sprachen die Sätze (20:16) und Bälle (356:337) für Fraulautern, doch als Resultat stand das Remis auf dem Bogen, über das sich die Kroppacherinnen nicht beschweren durften.

Es könnte, ja dürfte einen extrem spannenden Zweikampf um den Meistertitel 2012/13 geben.

 

Ergebnisse FSV Kroppach – TTSV Saarlouis-Fraulautern 

 

Shan/Toth –  

Li, Jiao/Bollmeier  

13:11  

6:11  

11:9  

16:14  

 

3:1  

1:0  

 

Wu/Silbereisen –

Li, Fen/Ni

11:7  

11:7  

11:8  

 

 

3:0  

1:0

 

Shan, Xiao Na –

Li, Jiao

9:11  

3:11  

9:11  

 

 

0:3  

0:1  

 
 

Wu, Jiaduo –

Li, Fen

5:11  

6:11  

8:11  

 

 

0:3  

0:1  

 
 

Silbereisen, K. –

Bollmeier, N.

11:7  

5:11  

11:7  

5:11  

11:6  

3:2  

1:0  

 
 

Toth, Krisztina –

Ni, Xia Lian

8:11  

10:12  

5:11  

 

 

0:3  

0:1  

 
 

Shan, Xiao Na –

Li, Fen

9:11  

12:10  

4:11  

10:12  

 

1:3  

0:1  

 
 

Wu, Jiaduo –

Li, Jiao

11:13  

11:2  

11:8  

12:10  

 

3:1  

1:0  

 
 

Silbereisen, K. –

Ni, Xia Lian

9:11  

10:12  

10:12  

 

 

0:3  

0:1  

 
 

Toth, Krisztina –

Bollmeier, N.

8:11  

11:6  

13:11  

11:7  

 

3:1  

1:0  

 

 

Stimmen zum Spiel

Dennis Leicher (Teambetreuer Kroppach): „Ob das 5:5 für uns ein Punktgewinn oder Verlust ist, kann ich noch gar nicht richtig sagen. Da muss ich erst einmal eine Nacht darüber schlafen. Es ist zumindest nichts passiert, außer, das uns hier und da vielleicht das Quäntchen Glück fehlte, was wir die Jahre zuvor hatten. Shan und Tothi haben im Doppel richtig gebissen, Dudu und Kristin super gespielt. Shan hat vielleicht die Matchpraxis ein wenig gefehlt, da sie weder bei den Olympischen Spielen noch international im Einsatz war. Aber ich mache ihr null Vorwurf, sie hat alles probiert und alles gegeben. Auch die Niederlage gegen Li Fen war alles andere als deutlich. Kristin hat sich gegen Nadine nach dem Misserfolg bei der Deutschen Meisterschaft diesmal gut behauptet. Eng ist es zwischen den beiden immer. Nadine schloss allerdings das Doppel und dieses Einzel mit einem Fehlaufschlag ab. Davon haben wir natürlich profitiert. Gegen Ni Xia Lian spielte Kristin das erste Mal. Ni hat einen glatten und einen Noppenbelag auf ihrem Schläger, den sie oft dreht. Das ist gewöhnungsbedürftig. Dudu war gegen Li Jiao ganz ruhig und hochkonzentriert, sie lieferte eine richtig starke Leistung ab. Tothi hatte gegen Nadine einfach mehr zuzulegen.“

Heinz Falk (Manager Saarlouis-Fraulautern): „Für die Spannung und den weiteren Saisonverlauf hätte es ja besser nicht kommen können, aber wir waren über das 0:2 in den Doppeln schon enttäuscht. Li Jie ist derzeit noch bei ihrem Ehemann in China und das sieht für uns nicht so gut aus wie gedacht. Mit Li Fen und der fast 50-jährigen Ni Xia Lian hatten wir zwei überragende Spielerinnen. Vor allem Ni war wahnsinnig konzentriert, und sie gab ihren Gegnerinnen nicht den Hauch einer Chance. Das war schon sehr beeindruckend. Nadine war übermotiviert. Sie spielte streckenweise super, tolles Niveau, konnte es aber nicht durchhalten. Von ihr hatten wir uns zumindest einen Punkt erhofft. Maria Fazekas zeigte sich sehr teamfähig und betreute Nadine.“

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