Sa., 11. Januar 2025
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StartNews-ArchivDEUTSCHER TISCHTENNIS POKAL: Frickenhausen gewinnt den Pokalkrimi gegen Ochsenhausen mit 3:2

DEUTSCHER TISCHTENNIS POKAL: Frickenhausen gewinnt den Pokalkrimi gegen Ochsenhausen mit 3:2

Es war ein Wahnsinnsspiel auf ganz hohem Niveau zwischen zwei Mannschaften, die beide eine Bereicherung für die Pokalendrunde in der Stuttgarter Porsche-Arena gewesen wären. Doch einer musste in den sauren Apfel beißen und im Achtelfinale in der Sporthalle auf dem Berg ausscheiden – und das war am Ende die Truppe aus Ochsenhausen, die ihre erste Pflichtspielniederlage der Saison 2012/13 kassierte.

Der 17-jährige Japaner Koki Niwa wurde zum Matchwinner des Teams aus dem Neuffener Tal. Niwa schlug zunächst Tiago Apolonia in vier Sätzen und später – beim Stand von 2:1 für Ochsenhausen – Ex-Olympiasieger Ryu Seung Min in drei Durchgängen. Es gab Ballwechsel vom Allerfeinsten zu sehen, doch die Bigpoints machte Frickenhausens neuer Shootingstar, der mit seinen 1,62 Metern schon jetzt einer der ganz Großen ist. 

Den dritten Punkt steuerte Defensivspieler Wang Yang, Chinese mit slowakischem Pass, bei, der Apolonia im Schlusseinzel besiegte. Für den Gast aus Oberschwaben waren Ryu (gegen Wang) und Kirill Skachkov (gegen Steffen Mengel) erfolgreich. 

 

Frickenhausens Manager Jürgen „Max“ Veith war rundum begeistert: „Tischtennis auf diesem Niveau hat es hier noch nie gegeben. Wer heute nicht da war, der hat echt was verpasst!“

Ryu Seung Min trug die Niederlage seines Teams mit Fassung: „Es ist schon schade, dass wir nicht zur Pokalendrunde nach Stuttgart fahren. Aber wir haben alles gegeben und müssen uns keinen Vorwurf machen. Der Gegner war sehr stark, es war ein 50:50-Spiel, das beide Mannschaften gewinnen konnten. Dass Koki Niwa ein so hohes Niveau spielt, hat mich nicht überrascht, es ist bekannt, dass er mittlerweile zu den besten Spielern überhaupt gehört.“

TTF-Präsident Kristijan Pejinovic stellte fest: „Man kann den Jungs keine Vorwurf machen, sie haben super gekämpft und bis zum letzten Ball alles versucht. Das waren heute zwei gleichwertige Gegner, wobei Frickenhausen einen überragenden Koki Niwa in seinen Reihen hatte. Es ist natürlich bitter, dass wir nicht nach Stuttgart fahren. Aber wenn man einen solchen Achtelfinal-Gegner hat, kann es schon mal passieren, dass man ausscheidet. Es war heute ein kleines Finale, es hat nicht sehr viel gefehlt zum Sieg, aber eben doch der entscheidende Tick. Glückwunsch an Frickenhausen!“

TTF-Sportmanager Daniel Zwickl hätte sich schon einen günstigeren Ausgang der Partie gewünscht: „Es war schon Pech heute dabei, aber Frickenhausen hat auch sehr gut gespielt. Das ist halt Sport, mal gewinnt man, mal verliert man. Ich glaube aber, dass wir die Frickenhausener in der Bundesliga schlagen werden.“

 

TTC matec Frickenhausen – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:2 

Koki Niwa – Tiago Apolonia 12:10, 7:11, 11:8, 12:10

Wang Yang – Ryu Seung Min 11:9, 10:12, 6:11, 5:11

Steffen Mengel – Kirill Skachkov 11:13, 11:8, 8:11, 12:10, 6:11

Koki Niwa – Ryu Seung Min 11:3, 12:10, 11:9

Wang Yang – Tiago Apolonia 3:11, 11:6, 11:9, 5:11, 11:6 

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