Vom 07. bis 10. Juni 2012 fanden in Helsinborg die Swedish Open statt. Seit dieser Saison gibt es keine ITTF Pro Tour Serie mehr. Die Profiturniere sind nun kategorisiert in ITTF World Tour Events, wie das parallel stattfindende Turnier im japanischen Kobe, während die Swedish Open 2012 zum neuen ITTF Euro Africa Circuit gehören.
Topgesetzt im Damen-Einzel war Georgina Pota, die jedoch ihrer Setzung nicht gerecht werden konnte. Nach einem Viertelfinalsieg gegen die Weißrussin Elena Dubkova, verlor die ungarische Nr. 45 der Weltrangliste etwas überraschend gegen die Russin Polina Mikhailova, die momentan auf Platz 116 in der WRL geführt ist.
Das Herren-Einzel war fest in schwedischer Hand, sensationell waren alle acht Viertelfinalisten schwedische Tischtennisprofis.
Beim Betrachten der Viertelfinalpaarungen konnte man vermuten, dass es sich um nationale schwedische Meisterschaften handelte, aber dem war nicht so. Wenn man einen Blick auf das Teilnehmerfeld wirft, entdeckt man ausser Spielern wie dem Belgier Benjamin Rogiers, den Franzosen Thomas Le Breton und Romain Lorentz, dem Kroaten Borna Kovac, auch weitere internationale Konkurrenz aus Ägypten, Indien oder Weißrussland. Auch die deutsche Jugendnationalmannschaft war mit Frederick Jost, Liang Qiu, Benedikt Duda und Marc Rode am Start, die jedoch allesamt in der 1. und 2. KO-Runde ausgeschieden sind.
Im Viertelfinale standen aber dann tatsächlich nur Schweden. Im Einzelnen Mattias Oversjo, Fabian Akerstrom, Simon Arvidsson, Andreas Tornkvist, Hampus Nordberg, Hampus Soderlund, Viktor Brodd und Harald Andersson. Durchsetzen konnte sich letztendlich Hampus Nordberg, mit einem 4:1 Finalsieg gegen Andreas Tornkvist, während die international bekannteren Hampus Soderlund und Fabian Akerstrom im Viertel- bzw. Halbfinale die Segel streichen mussten.
Im Damen-Einzel Wettbewerb konnte Polina Mikhailova ihrem Halbfinalsieg gegen Georgina Pota keinen weiteren Erfolg folgen lassen, denn im Finale unterlag sie knapp mit 3:4 der Nordkoreanerin Kim Song I, die sich im Halbfinale mit 4:0 gegen die Russin Margarita Fetukhina durchsetzen konnte und in den vorherigen Runden Dayoung Jee, Szandra Pergel und Natalya Prosvirnina besiegt hatte.
Schwedens Herren sicherten sich auch den Titel im Team-Wettbewerb. Nach deutlichen 3:0 Siegen über die Niederlande und Indien, mussten sie im Finale gegen Deutschland beim knappen 3:2 Sieg mehr kämpfen. Deutschland spielte sich durch Siege über Schweden B und Norwegen ins Finale.
Den Damenteam Wettbewerb gewann Weißrussland mit 3:2 im Endspiel gegen Indien. Weißrussland siegte im Halbfinale gegen Deutschland, während sich Indien gegen Schweden durchsetzen konnte.