Wer meint, dass alle Tischtennisprofis derzeit entspannt in Strandbars sitzen oder sich im trauten Heim die Fußball-EM „reinziehen“, liegt komplett daneben.
Seit Donnerstag finden im japanischen Kobe die Japan Open statt, die Sieger werden am Sonntag gekürt.
Nicht mehr dabei sein wird Jörgen Persson. Um ein Haar hätte sich der 46-jährige Ex-Weltmeister bereits in der Gruppenphase verabschiedet, wo er dem Russen Grigory Vlasov zum Sieg gratulieren musste. Zwar „mogelte“ sich der prominente „alte Schwede“ doch noch ins Hauptfeld, doch am Freitag bedeutete Bundesligaspieler Seiya Kishikawa in der 1. Hauptrunde die Endstation für ihn.
Schon am Starttag hätte es mit Persson um ein Haar den ersten Akteur mit klangvollem Namen erwischt: Der große Blonde aus dem hohen Norden zog im Gruppenspiel gegen Russlands Nummer sieben, den um 58 Plätze auf der Weltrangliste schlechter postierten Grigory Vlasov, mit 1:4 den Kürzeren. Doch der Schwede hatte Glück im Unglück und „mogelte“ sich als Gruppendritter doch noch ins Hauptfeld. Doch dort war Endstation für den 46-Jährigen mit der herausragenden Fitness und Körperbeherrschung.
Am Freitagvormittag musste Persson in der 1. Hauptrunde Hernes Japaner Seiya Kishikawa zum Sieg gratulieren. Zwar stellte der Einzel-Weltmeister von 1991 unter Beweis, dass er gegen Topspieler noch immer einen Tick zulegen kann. Doch es reichte nicht, der untersetzte Asiate behauptete sich in sechs Sätzen – fünf davon mit einem Persson auf Augenhöhe – mit 7:11, 11:8, 9:11, 11:9, 13:11 und 11:2.
Video Japan Open 2012, Jörgen Persson vs. Seiya Kishikawa: