Do., 27. Februar 2025
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Nina Mittelham gewinnt Finale und verhindert Solja-Gala in Wetzlar

Nina Mittelham heißt die Deutsche Meisterin 2019. Die 22-Jährige Leistungsträgerin des ttc berlin eastside, die in den letzten Monaten einen weiteren Sprung nach vorne gemacht hat, krönte ihr Leistungs-Hoch mit einem 4:1 über die leicht favorisierte Petrissa Solja in einem umkämpften Damen-Endspiel der NDM 2019.

Auch für Petrissa Solja wachsen also die Bäume nicht in den Himmel. Die 24-Jährige gewann zwar vor vier Wochen das europäische Ranglistenturnier Europe Top 16 und ist in der März-Weltrangliste mit Rang 24 wieder zwei Plätze nach oben geklettert. Die 87. Nationalen Deutschen Tischtennis-Meisterschaften wurden jedoch nicht zur Solja-Gala. Die am Schlusstag der NDM bärenstarke Nina Mittelham, die am Vortag phasenweise noch arg mit sich gehadert hatte, sicherte sich den ersten Titel einer Deutschen Meisterin in ihrer Karriere. 

Drei Titel schienen greifbar, doch am Ende gab es einmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze. Im Damen-Einzel – und das wäre natürlich für Solja der wichtigste Titel gewesen –, blieb ihr der zweite Triumph nach Chemnitz 2015 versagt. Im Finale musste sich die derzeit zweitbeste Bundesligaspielerin ihrer zwei Jahre jüngeren Rivalin Nina Mittelham vom Meisterschaftsfavoriten Berlin beugen. Dass Mittelham zurzeit sehr stark ist, wusste man, doch beim 7:11, 11:6, 14:16, 8:11 und 10:12 gegen ihre Nationalmannschaftskollegin fehlte Solja vor fast 3.500 Fans in der Wetzlarer Rittal Arena auch ein wenig das Glück in den engen Situationen. Und ihre Gegnerin, die mit zwei Goldmedaillen zur erfolgreichsten Spielerin des Turniers avancierte, spielte einfach ungeheuer gut. So blieb es für Solja bei Gold im Mixed. 

Zwei Stunden zuvor hatte sich die Langstädterin („für die Fans bin ich eine kleine „Hessin“, deswegen feuern sie mich hier in Wetzlar so toll an“) nämlich im erstmals seit 2006 wieder ausgetragenen Mixed-Wettbewerb schadlos gehalten und an der Seite des waschechten Hessen Patrick Franziska Gold gewonnen. Im Endspiel waren Shan Xiaona (Berlin)/Ricardo Walther (Grünwettersbach) allerdings in vier von fünf Sätzen auf Augenhöhe. Am Ende behielten Solja/Franziska mit 11:9, 2:11, 11:8, 9:11 und 11:1 die Oberhand.I

m Doppel hingegen kam Pech ins Spiel. Mit Partnerin Sabine Winter, die am Samstag noch ganz stark spielte, tags darauf jedoch aufgrund einer Verletzung ihre Halbfinals absagen musste, war man eigentlich auf Goldkurs und hoch favorisiert in Sachen Titel. 

Ergebnisse NDM 2019 

Text & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher

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